Utopia (wirklich?)

Im Internet fand ich dieses schöne Foto! Ein Engel der modernen Welt – jung, schön, geheimnisvoll. Und dazu noch dieses Wort: UTOPIA. Magische Versprechung.

Teodor Currentzis


Teodor Currentzis wird in der Saison 2022/23 vier Konzerte leiten, zwei davon im Rahmen des Projekts Utopia

Teodor Currentzis wurde in Griechenland geboren und wuchs in Athen auf. Er studierte am St. Petersburger Konservatorium bei Ilya Musin und gilt heute als Ikone der modernen Musik und des Theaters. Seit vier Jahren steht er an der Spitze des SWR Symphonieorchesters. In der Saison 2022/23 ist der fesselnde Freigeist vier Mal zu Gast in der Berliner Philharmonie.
Neben der Position als Chefdirigent des 2016 neu fusionierten Orchesters und der Gründung des unabhängigen Orchesters und Chors „musicAeterna“ startet Teodor Currentzis im Herbst ein weiteres Projekt: „Utopia“ ist ein internationales Orchester, das einige der besten Musiker aus aller Welt vereint. Vor einigen Jahren entstand die Idee, Solisten und Konzertmeister aus verschiedenen Orchestern in einem Ensemble zusammenzubringen. Utopia ist daher kein Orchester im üblichen Sinne des Wortes, sondern eine einzigartige kreative Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die sich der Suche nach dem besten Klang und dem wahren Geist des Musikwerkes verschrieben haben. Currentzis ist der künstlerische Leiter des Ensembles: „Wir betreten ein eher experimentell geprägtes Feld. Das erste Opfer von Globalisierung ist die Intimität, deren Spannung, Einigkeit und Hingabe man am ehesten in der Musik eines Solisten oder einem kleinen Ensemble findet. Wir streben danach, diese Kammeratmosphäre und Vertrautheit zu verkörpern, nun aber auf der Ebene eines großen Symphonieorchesters. Wir verzichten auf das Bekannte und wagen einen Sprung ins Neue. Die Idee ist utopisch, natürlich. Unsere Träume können nur dann wahr werden, wenn wir das Verbot des Unmöglichen aufheben. Utopia ist etwas Unmögliches, aber genau das fasziniert uns so: das Unmögliche zu schaffen
.

Dienstag, 11. Oktober 2022 20 Uhr, Philharmonie

Strawinsky „L’oiseau de feu“ („Der Feuervogel“) Fassung von 1945
Ravel „Daphnis et Chloé“ – Suite Nr. 2
Ravel „La Valse“

***

Dienstag, 13. Juni 2023 20 Uhr, Philharmonie
Mahler Symphonie Nr. 3 d-moll


Früh am 11. Oktober prüfe ich nach. Es gibt noch Karten. Die kosten zwischen 50 und 100 Euro.
Viel.
Ich schreibe eine Mail an die Konzertagentur Adler, die die Utopia-Konzerte veranstaltet:

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin eine Journalistin, Schriftstellerin und Bloggerin.
Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Utopie.
Daher wollte ich fragen, ob ich für den heutigen Konzert (Currentzis, Utopie, Ravel) eine Pressekarte bekommen könnte?
Mit freundlichen Grüßen

Eine Antwort kam erst ein Tag nach dem Konzert.

Sehr geehrte Frau Slaska,
vielen Dank für Ihre Mail.
Als privater Veranstalter ohne Subventionen ist unser Pressekontingent leider sehr eng gefaßt.
Verfügbare Karten können Sie hier bestellen:
https://musikadler.eventim-inhouse.de/webshop/webticket/seatmap?eventId=1179

Mit freundlichen Grüßen
Konzert-Direktion Hans Adler

Hmmm… Wenn sie nicht alle Karten verkauften, hätten sie eigentlich keine Kosten getragen, dass sie mir eine Pressekarte zur Verfügung stellten. Daher hat es Sinn, so spät nachzufragen. Aber… Na ja, Utopia, so ein schönes Wort, ein Ort ohne Ort, ein magisches Nirgendwo, wo sich höhe Geister treffen. Die müssen sich nicht um 50 Euro sorgen.

One thought on “Utopia (wirklich?)

  1. Leider leben wir in einer Welt, in der alles, wirklich alles Geld bestimmt. Das ist nicht gut und erlaubt keine optimistischen Aussichten für die Zukunft.

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