Solidarność. Dzenkujeme vam bardzo :-)

Jana Stoklasa przysłała maila:

Ahoj evicko,

Toto jest i dla tebie. Posluchaj do tej piesnicky.
Dzenkujeme vam bardzo 😉

Srdecne jana

Bardzo mi się spodobała owa piesnicka. Słowa znalazłam na stronie Karaoke.teksty.cz.

karaokeKliknij na słowo Solidarność poniżej, żeby posłuchać piosenki

Solidarność

It’s hard to be alone
And that is true
The village waits for you
Village waits for you
Waiting for the few
Real pros
To chase the rats away
Chase the rats away
Men who know how to score
Together now
They always shoot to kill
Always shoot to kill
Let’s find out who’s the best
In danger zone
He will stay alive
He will stay alive

Solidarnosc
Dzienkuje bardzo
Solidarnosc
Bardzo dzienkuje
Byc moze
Solidarnosc
Dzienkuje bardzo
Solidarnosc
Bardzo dzienkuje

You like to be alone
Just hit the road
Leave your friends behind
Leave your friends behind
To saddle up the horse
And ride away
Right on track
To saddle up the horse
But you must turn around
And face the heat
And feel the pain
You must turn around
One man who bites the dust
He came for gold
As he was told
What would be his take

Solidarnosc
Dzienkuje bardzo
Solidarnosc
Bardzo dzienkuje
Byc moze
Solidarnosc
Dzienkuje bardzo
Solidarnosc
Bardzo dzienkuje

Aus dem Leben einer Dichterin

AUF DER POST
von Jana Stoklasa

Ich stand auf der Post,
in Gedanken mit den Umständen beschäftigt,
die mit meiner Sendung verbunden waren.

 Da wurde mir plötzlich bewusst,
dass ein kleiner dicklicher Mann im Anzug,
schnurbärtig und mit gebräunter Glatze,
mit einem solchen fixierenden Blick meine Hände beobachtete,
dass in mir blitzartig eine Art Terror-Paranoia hochstieg.
Denn ich stand da
mit einem kleinen schwarzen Köfferchen auf Rollen,
eine schändlich mit Werbeaufklebern zugeflickte Briefsendung in der Hand
und zog mein Handy aus der Handtasche.
Seit meiner Notiznahme dieses mir unheimlichen Mannes,
dessen Blicke wie alles durchzudringen suchten,
beanspruchte ein Plakat links der Schlange seine volle Aufmerksamkeit,
obwohl genau darüber Bilder auf einem Infoscreen liefen.
Durchweg in dieses omniprāsente Gefühl versunken, verdächtigt zu
werden,
hörte ich alsdann erst gar nicht die Rufe der schon genervten Beamtin am
Schalter.

 Mein Angstgefühl verbot mir jede weitere Auseinandersetzung
mit meiner über diesem öffentlichen Raum schwebenden Frage,
ob ich mich nun von einer generellen
zur potenziellen Verdächtigen hochgearbeitet habe,
und was es eigentlich bedeutete,
wenn schon das banale Betreten einer Post
als eine Selbstgefährdung auf mich wirkte.

Beim Hinausgehen
musste ich dann schließlich doch über mich selbst lächeln
– sobald ich in mich die Luft ausserhalb dieser Post
wie in einem befreienden Atemzug hineingesogen hatte.