550 Plakate von Karsten Hein
Ab dem 7. Juni bis Anfang September werden sieben Motive aus Lviv als 18/1 Plakate auf Plakatwänden der Firma Ströer in Berlin und Brandenburg zu sehen sein. Alle 10 Tage werden ca. 50 Plakate in einem anderen Bezirk bzw einem anderen Ort geklebt werden.

Das erste ist schon da: Gleditschstraße, Ecke Grunewaldstraße.




Aus dem Pressetext:
Seit Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland Ukraine begonnen hat, fliehen Ukrainer und Ukrainerinnen vor den Tod und Zerstörung bringenden russischen Soldaten und Raketen. Innerhalb des Landes sind nach Angabe des Internal Displacement Report des IOM über 8 Millionen Menschen auf der Flucht (Stand 3. Mai), über 6,5 Millionen Menschen sind laut UNHCR (25. Mai) inzwischen aus ihrer Heimat ausgereist, vor allem nach Polen, Rumänien, Ungarn, Moldau, Slowakei und auch Russland. Viele treibt es weiter in andere Staaten der EU, so unter anderem nach Deutschland, wo bis zum 1. Mai 727.000 Flüchtlinge registriert wurden. Europa erlebt die größten Flüchtlingsströme seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Das mediale Interesse ist riesig, die Hilfsbereitschaft der Menschen vor Ort groß. Zumindest bisher. Aber so wie sich früher oder später eine Kriegsmüdigkeit einstellen wird, besteht auch die Gefahr eines Verebbens der Hilfbereitschaft den ukrainischen Flüchtlingen gegenüber.
Hier setzt eine Plakataktion des Berliner Dokumentarfotografen Karsten Hein an, die ab Anfang Juli bis in den September hinein in Berlin und Brandenburg auf Plakatflächen der Firma Ströer zu sehen sein wird. Hein möchte das Bewusstsein für die menschlichen Schicksale der aus der Ukraine Fliehenden und bereits Geflüchteten wachhalten. Dabei setzt er auf Bilder von hohem Wiedererkennungswert, die dem Bereich der Straßenfotografie zugeordnet werden können. Keine Schreckensszenen aus dem Krieg, keine verzweifelten Gesichter, sondern Menschen aus dem Osten der Ukraine, die – oftmals erschöpft – eine Bahnhofstreppe in der westukrainischen Stadt Lviv heruntergehen, bepackt mit dem Nötigsten, auf dem Weg zu uns unbekannten Zufluchtszielen. Zu sehen ist immer wieder der mehr oder weniger gleiche Bildausschnitt, aber mit jeweils anderen Menschen, die symbolisch stehen für den anhaltenden Exodus aus dem schwer vom Krieg gebeutelten Land. Sieben Motive sind für die Plakataktion ausgewählt worden und werden nacheinander an immer wieder neuen Standorten zu sehen sein, versehen mit einem Spendenaufruf der Caritas, die – wie andere Hilfsorganisationen in Deutschland auch – Ukrainekriegsflüchtlingen Unterstützung bietet und mit der Hein bereits seit 2003 immer wieder projektbezogen zusammenarbeitet.




Über eine Berichterstattung würden wir uns freuen. Gerne steht der Dokumentarfotograf und -filmer Karsten Hein auch für ein Interview zur Verfügung.
Die Verwendung der Bilder im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Plakataktion ist frei. Wir bitten um Zusendung von zwei Belegexemplaren an die u.g. Adresse:
Kontakt Karsten Hein Werkstatt für interkulturelle Medienarbeit WIM e.V. Crellestraße 19/20 10827 Berlin, 2. Hinterhof, 4. OG http://www.wim-berlin.de hein@sela5.de +49 174 4723 740 | Pressekontakt Jens Pepper pepper.j@hotmail.de +49 1520 20 70 669 |