Friedensengel

Brigitte von Ungern-Sternberg

An Sylvester hörte ich ein Konzert mit Trompete und Orgel in der Samariterkirche im Prenzlauer Berg – eine Stunde lang Barockmusik mit diesen Instrumenten.

Ich hatte in dieser Stunde Zeit, an der nächsten Säule eine Skulptur zu studieren: einen Engel, der zu „Friede auf Erden“ mahnt, darunter als Unterstützung einen ‚Grünen Mann‘.  Dieser taucht gelegentlich besonders in gotischen Kirchen auf, jetzt also in dieser neugotischen Berliner Kirche. 

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Eine Frau!

Brigitte von Ungern-Sternberg

Liebe Ewa, 

nochmals zur Andromeda.

In Bezug auf das Datum habe ich Unterschiedliches gelesen, ist ja auch eigentlich nicht wichtig. Im Beitrag des ‘Deutschland Funks’ war es im Oktober, jedenfalls war es im Jahr 1923.

In diesem Beitrag  ist zu hören, dass die Forschungen einer  F r a u  zu den ‚Cepheiden’ bedeutsam dafür waren, dass Hubble seine Entdeckung machte.
In Amerika konnte sie an der Harvard University studieren, ob sie das in Europa so ohne weiteres gekonnt hätte!?!

Nach Hubble wurde das berühmte Hubble Teleskop benannt, die Frau kennen nur die Spezialisten. Es war Henrietta Swan Leavitt. Nach ihr wurde ein Asteroid und ein Mondkrater benannt (1973 entdeckte Asteroid (5383) Leavitt & Mondkrater Leavitt)

Siehe auch einen WIKIPEDIA Artikel.
Oder Videos auf youtube Hubblecast 116: Henrietta Leavitt — ahead of her time

Herzlich
Brigitte

P.S.

Immerhin hat ein Kollege Henrietta Swan Leavitt gewürdigt und sie für einen Nobelpreis vorgeschlagen. Wikipedia schreibt: 1921 starb Henrietta Swan Leavitt an Krebs. In Unkenntnis ihres Todes erwog der schwedische Mathematiker Gösta Mittag-Leffler 1925, Leavitt für einen Nobelpreis vorzuschlagen. Da dieser jedoch nicht postum verliehen wird, ging sie letztlich leer aus. Nota bene Edwin Hubble teilte ein Schicksal mit Henrietta: Auch für ihn war es für einen Nobelpreis war zu spät!


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Dirk Lorenzen in Deutschland Funk, 5. Oktober 2023

Hundert Jahre Andromeda-Galaxie

Historische Beobachtung 1923. Die Entdeckung der Andromeda-Galaxie

In der Nacht auf den 6. Oktober 1923 beobachtete der US-Astronom Edwin Hubble den Spiralnebel im Sternbild Andromeda. Diese Nacht veränderte unsere Kenntnis vom All – denn der vermeintliche Nebel ist eine riesige, weit entfernte Galaxie.


Seit 100 Jahren ist klar, dass M31 kein Nebelfleck in der Milchstraße ist, sondern eine eigene Galaxie. (Bill Schoening, Vanessa Harvey/REU program/NOIRLab/NSF/AURA)

7. Dezember 1923 – Andromeda tritt ein.

Brigitte von Ungern-Sternberg

Liebe Ewa,

eine ‚kleine‘ kosmische Exkursion zum Andromeda Nebel – als veritable Galaxie entdeckt erst vor 100 Jahren, am 7. Dezember 1923. 

Vor 1923 gab es die Vorstellung, dass unsere Milchstraße alles ist, was das ganze Universum ausmacht.  Mehr sei da nichts. 

Weit gefehlt! Der amerikanische Astronom Edwin Hubble belehrte uns eines besseren. Die Galaxie Andromeda ist unsere kosmische Nachbarin so imposant in ihrer Größe wie unsere Milchstraße selbst. Ihr Spektrum liegt im bläulichen Bereich, d.h. sie nähert sich unserer Galaxie.  So die Erkenntnis im Jahr 1923.

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Decolonize Human Rights!?!

Ewa Maria Slaska & Brigitte von Ungern-Sternberg

Ewa:
Heutzutage dekolonialisiert man alles. Vor einm Jahr oder so habe ich im Zeit Magazin gelesen, dass “2×2 = 4” auch ein Zeichen der patriarchalen Supremation der alten weißen Männern ist und “wir”, z.B. Transtanzende Transfrauen aus Transistria, ein anderes mathematischen Prinzip haben können, das für uns das A und O der Wissenschaft symbolisieren wird. Zum Beispiel transition probability. Wir sollen wissen, dass Beweise in der Wirklichkeit nicht existieren und nur imaginär sind, damit wir sie in allen unseren Beweisführungen als pure Behauptungen nutzen können. Saben Knaecke schreibt auf dem Quora Portal: Die Behauptung “2 x 2 = 4” sei “wahr”, beruht darauf, dass es eine Reihenfolge von Symbolen gibt, in der auf die “2” die “3” kommt und auf “die “3” die “4” . Nur DADURCH ist die Behauptung “2 x 2 = 4” wahr.
Der Mathematiker schreibt es so: 2=succ(1), 3=succ(2), 4=succ(3) usw. usf. Die Antwort sieht entsprechend aus.
Es gibt auch ein paar andere Antworten. Die lassen wir aber.

So. Und jetzt zur Fragen von Brigitte.

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Gedanken zum Tag der Einheit

Brigitte von Ungern-Sternberg

Geschrieben am Tag der Einheit, 3. Oktober 2023:

Ich habe vor kurzem auf youtube die vierteilige Serie ‚Deutsche und Polen‘ (Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg, 2002) wiedergesehen – in allen Teilen eine sehr sehenswerte, wertvolle Fernsehproduktion!

Der letzte Teil betitelt ‘Vertreibung, Erstarrung, Versöhnung‘  hat mich am meisten bewegt.  Es geht um die Geschichte einer Nachbarschaft in der langen Phase der Nachkriegszeit, in der ich aufgewachsen bin in den Jahrzehnten des ‚eisernen Vorhangs‘,  des Fallen dieses ‚Vorhangs‘  1989 und den Folgejahren darnach. 

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Imperien – Imperialismus – Russland heute

Brigitte von Ungern-Sternberg

Es jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine, der Kriegszustand ist ein dauerhafter geworden mit allen Begleiterscheinungen weit über die Ukraine hinaus.

Im gedanklichen Austausch mit einem ‚Putinversteher‘ habe ich angefangen, ein paar Überlegungen anzustellen, die sich mit weiter zurück liegenden geschichtlichen Entwicklungen befassen.  

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Krieg und Panik

Der Beitrag wurde von Brigitte von Ungern-Sternberg zusammengestellt.

Deutschland liefert endlich Mal etwas mehr als alte Helme in die Ukraine. Dh. Panik wächst.

Liebe Ewa,  liebe Ela, (gemeint ist Ela Kargol – Anm.d.R.)

es gibt eine interessante ARTE Doku darüber, wie die Anrainerstaaten der Ostsee aufrüsten, um Putin ‚klare Kante‘ zu zeigen. Ihr habt sie ja vielleicht schon gesehen. 

Ich denke, Putin wird der Appetit auf weitere ‚militärische Aktionen‘ inzwischen vergangen sein, solange er sich mit der Ukraine abarbeitet. Aber man kann nie wissen.

Aus Estland bekam ich Fotos von Sandskulpturen mit aktuellem Thema, die im Sommer entstanden sind, zwei davon im Anhang.

Mit allen guten Wünschen für 2023, hoffentlich hört der Krieg bald auf!!!

Brigitte