Mein Vater Alfons

Lutz Baumann

Als mein Vater im Oktober 1909 in der Kreuzberger Reichenbergerstr. 9 geboren wurde, waren seine sieben Schwestern schon auf der Welt. Sein Vater, Wilhelm Baumann, geb. 1868 in Strelno/ Schlesien als unehelicher Sohn eines Gutsinspektors, verschlug es nach Reichsgründung und Ableistung seines Wehrdienstes nach Berlin in die Reichshauptstadt. Hier hoffte er sein Glück zu finden. Erst wohnte er mit seiner Frau in einer Laubenkolonie vor den Toren von Berlin. Dann gelang es ihn, in Kreuzberg eine Wohnung zu mieten. Seine Frau, die er in Berlin kennenlernte und heiratete, war die uneheliche Tochter eines eines Adligen. Sie stammte aus Hettstett in Sachsen /Anhalt. Das erste Kind, älteste Schwester meines Vaters, meine Tante Lydia kam 1895 auf die Welt und meine Tanten erzählten mir, dass ihre Mutter fast jedes Jahr schwanger wurde. Es folgten immer wieder Abtreibungen und die letzte im Jahre 1911 überlebte sie nicht. Da war sie 42 Jahre alt. Nach meinem Vater Alfons wurden keine weiteren Kinder lebend geboren. Die acht Kinder wuchsen dann ohne Mutter auf. Alle meine Tanten sind in Kreuzberg zur Schule gegangen und haben einen Beruf erlernt.

Mein Vater mit Hut als er, anfang der Zwanzigerjahre in Kopenhagen lebte.

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Leer und sauber / Puste i czyste

Lutz Bauman fotografiert U-Bahn in Berlin / fotografuje metro w Berlinie

u-bahnhof halemweg benannt nach einem widerstandskämpfer der in brandenburg ermordet wurde / nazwany ku czci działacza ruchu oporu podczas II wojny światowej zamordowanego w brandenburgii

u-bahn moritzplatz

u-bahn hallesches tor


u-bahn prinzenstraße

u-bahn rosenthaler platz

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