Spotkanie z Moniką / Treffen mit Monika

MONIKA WRZOSEK-MÜLLER – LESUNG & GESPRÄCH

April 28, 2024


[DEU] | [POL] 

[DEU]

SprachCafé Polnisch, Schulzestr. 1, 13187 Berlin

17. Mai 24, 19:00 Uhr

Es liest und spricht mit den Gästen Monika Wrzosek-Müller
Autorin vom ewamaria.blog
Es laden ein und den Abend moderieren Ewa Maria Slaska, Ela Kargol

Monika schrieb dazu:

Geschrieben habe ich eigentlich immer, interessanterweise öfter und intensiver auf Deutsch als auf Polnisch. Das hat vielleicht mit meinem Germanistik-Studium zu tun, oder aber doch mit der eher präzisen und ordnenden deutschen Sprache; sie zwingt mich, dem Wust meiner Gedanken einen verständlichen Rahmen zu geben. Und natürlich, ich lebe ja in Deutschland.

Dass ich nicht mehr zu den Junioren gehöre, hat mir gerade wieder eine Einladung vor Augen geführt, die ich vor ein paar Tagen bekommen habe: „Aus Anlass unseres 50. Abitur-Jubiläums laden wir euch alle am 17.05 um 16.30 Uhr in die Bar Lolek in Warschau ein.“ Wenn man dann noch die Kinderjahre dazu zählt, kommt eine stattliche Zahl von Lebensjahren heraus. 

Ich schreibe immer aus einem konkreten Anlass. Es sind viele kurze Beiträge. Ja, ich habe nachgezählt; es sind wirklich gut über 110 Einträge. Ich würde mich gerne – ich gebe es zu –  auch an einem etwas längeren Format versuchen und bei einem Thema bleiben, aber es fehlt mir an Mut, an Muße und an Geduld.

Ewa war mir immer eine große Unterstützerin, Begleiterin und (in positivem Sinn) Antreiberin. Vielen Dank dafür.

Das Treffen findet hauptsächlich in der deutschen Sprache statt.
Eintritt frei, Spenden für Sprachcafé Polnisch – willkommen.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projektes „In der Schulze“ mit Unterstützung des Bezirksamtes Pankow.

Foto © Michael G. Müller

[POL] 

SprachCafé Polnisch, Schulzestr. 1, 13187 Berlin

17 maja 2024 o godzinie 19:00

Z gośćmi rozmawia i i teksty z bloga – ewamaria.blog  – czyta Monika Wrzosek-Müller

Zapraszają i wieczór prowadzą Ewa Maria Slaska i Ela Kargol

Monika napisała:

Właściwie piszę od zawsze, co ciekawe częściej i intensywniej po niemiecku niż po polsku. Być może wiąże się to z faktem, że studiowałam germanistykę, a może z tym, że język niemiecki jest precyzyjny i uporządkowany, co sprawia, że mogę ująć to, co myślę w uporządkowane ramy. No i oczywiście mieszkam w Niemczech.

Kilka dni temu przyszło zaproszenie, które niestety przypomniało mi, że nie jestem już juniorką. „Z okazji 50-lecia matury zapraszamy wszystkich do Baru Lolek w Warszawie…“ A przecież były jeszcze lata, które przeżyłam jako dziecko – imponująca liczba lat! 

Zawsze piszę z konkretnego powodu. Wiele, z reguły dość krótkich tekstów. Tak, policzyłam – grubo ponad 100 wpisów. I mnóstwo tematów. Chciałbym – przyznaję – spróbować sił w nieco dłuższym formacie i trzymać się jednego tematu, ale brakuje mi odwagi, wolnego czasu i cierpliwości.

Ewa zawsze była dla mnie wielkim wsparciem, towarzyszką, motywatorką. Wielkie dzięki.

Spotkanie (głównie) po niemiecku.
Wstęp wolny, datki dla Sprachcafé Polnisch – mile widziane.

Spotkanie realizowne jest w ramach projektu „Na Schulze” przy wsparciu Urzędu Dzielnicowego Pankow.

Frauenblick: Gewalt

Monika Wrzosek-Müller

Sind wir eigentlich dabei, Gewalt abzubauen, oder befinden wir uns in einer Spirale der Gewalt, die immer neue Felder übernimmt?

Ich stellte mir die Fragen nachdem ich das Buch von Anna Raabe Die Möglichkeit von Glück gelesen und den Film von Paola Cortellesi Morgen ist noch ein Tag gesehen habe.

Anna Raabes Buch erzählt von der Generation, die noch in den 80er Jahren in der DDR geboren wurde, dann aber schon nach der Wende, in der erweiterten Bundesrepublik aufgewachsen ist und sich irgendwie keiner der beiden Welten zugehörig fühlte. Ganz offensichtlich knüpft die Autorin an eigene Erfahrungen an; ihr Text ist vielleicht auch ein autofiktionaler Roman, dadurch gewinnt er auch eine tiefe Authentizität und erlaubt uns, den Lesern, die Mäander der Erfahrungen dieser Gruppe zu verstehen. Ihre Protagonistin verbringt die Kindheit noch in den völlig verhärteten DDR-Strukturen; ihre Eltern aktive Parteigenossen, die Mutter vielleicht auch besonders motiviert, ebenso die Großeltern. Die Oma, zu Nazizeiten BDM-Führerin, war dann später, in der DDR, Erzieherin geworden. Der Opa ein getreuer Parteigenosse und Mitarbeiter der Stasi. Stine, die Hauptheldin, kämpft um ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben, sie will verstehen, was um sie herum passiert und warum. Doch alles ist gerade im Wandel; für die Kinder hat niemand Zeit; um Antworten muss man sich selbst kümmern.

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Polonia dla Gazy

Wiktor Pahl

Hejka droga Polonio! Organizujemy wydarzenie ze zbiórką pieniędzy na pomoc humanitarną dla Gazy. Będzie jedzenie (m.in. wegańskie pierogi ruskie!), muzyka, panele dyskusyjne, mały flohmarkt.

Serdecznie zapraszamy!🍉

Jako grupa polskich aktywistów i aktywistek na rzecz Palestyny, chcielibyśmy serdecznie zaprosić na wydarzenie “Polonia dla Palestyny – jeszcze Gaza nie zginęła”, które odbędzie się 28.04.2024 o godz. 18.00 w MaHalle (Waldemarstraße 110, 10997 Berlin).

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Polkopedia. Vernissage.

Magdalena Schwabe

PM Februar 2024
# Frauen & Kultur & Geschichte
# deutsch-polnisches kollektives Gedächtnis

3. Polkopedia Workshop / Austellung ab 15 Uhr

Nach 3. bewegenden Workshops laden wir am Sam, den 24. Februar 2024 in die Regenbogenfabrik (Lausitzer Straße 21a, 10999 Berlin) ein zur Eröffnung der Ausstellung Frauenportraits der vergessenen Heldinnen – der Opfer des Nationalsozialismus, die aus den Seiten der Geschichte gelöscht wurden und wieder ihr Gesicht bekommen.
Wir widmeten ihnen drei Workshops, in denen wir sie durch das Verfassen von Biografien erinnerten und würdigten.

Im Strafgefängnis Plötzensee wurden während des 2 Weltkrieges über 40 polnische Konspiratorinnen hingerichtet.

Wer waren diese Frauen? Wofür haben sie ihr Leben verloren? Den meisten enthaupteten polnischen Frauen wurde Hochverrat am Deutschen Reich vorgeworfen. Viele von ihnen arbeiteten im Untergrund, andere gaben jemandem ein Stück Brot, andere waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie verloren ihr Leben für Worte, ein Stück Brot, für den Kampf für die Freiheit.

Die Initiatorin des Projekts, Ewa Maria Slaska, sowie die Autorin der Frauenportraits, Anna Krenz, stehen zum Interview und Gespräch da. Eingeladen sind auch engagierte Berliner_innen, die mit uns 24 Biografien der Polinnen aus Plötzensee rekonstruiert haben, Collagen und Zeichnungen gemalt oder an der Performance von Ewelina Jaworska teilgenommen haben. Die Schicksale dieser Frauen und ihre Zeichnungen sind online auf polkopedia.org veröffentlicht. Wir taten es, weil es endlich an der Zeit ist, die Vergessenen aus der Vergessenheit zu holen!

So beschreiben wir die fehlenden Karten der deutsch-polnischen Geschichte in Berlin. Und zeigen der Öffentlichkeit die bisher unbekannten Opfer des Verbrecher-Regimes. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine hat die Geschichte eine völlig neue Dimension, die an Relevanz und Aktualität gewinnt.

Team: Ewa Maria Slaska https://ewamaria.blog
Anna Krenz http://annakrenz.net/krenz_bio.html

Konrad Kozaczek / Agnieszka Glapa / Fotos u. Video: Marzena Zajączkowska https://sinus3.com / Magdalena Schwabe
Kontakt/Presse: bobowskaberlin@gmail.com T +49 (0) 173 3129 704


Das Projekt von Ambasada Polek e.V.
in Zusammenarbeit mit
Regenbogenfabrik e.V. , Dziewuchy Berlin e.V., Polkopedia und International Council of Polish Women.

Das Projekt wird von der von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert.

Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung EVZ dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen die Verantwortung.


Sprachcafé: Polkopedia.


Als Beispiel dessen, was wir tun und worüber wir erzählen werden, zwei Beiträge von Ela Kargol, jeden po polsku, jeden po niemiecku / ein auf Deutsch und ein auf Polnisch.
Po niemiecku poniżej / Po polsku TU:
https://polkopedia.org/wiki/Jadwiga_Neumann_PL

Jako przykład tego, co robimy – dwa wpisy – autorka: Ela Kargol

Wilhelmine Günther (18. VII. 1917 – 9. VI. 1944)

Wilhelmine wurde 1917 in meiner Stadt, in Poznań geboren. Ihre Eltern lebten in Jeżyce (Jersitz) in der heutigen Staszica-Straße, damals Moltkestraße, in einem Gebäude, das, wenn die Nummerierung nicht geändert wurde, und offenbar wurde sie nicht geändert, heute noch steht.

Die Straße ist immer noch voller alter Mietshäuser, von denen die meisten den Krieg überstanden haben. Einige davon sind renoviert, der dekorative Stuck an ihren Fassaden wurde wiederhergestellt. Die kunstvollen Balkonbalustraden wurden repariert. Die Häuser mit geraden Zahlen haben ihre Vorgärten beibehalten.

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Hommage á Jan Buk

Lidia Głuchowska

PŚEPŠOSENJE / INVITATION

MJAZYNARODNY SYMPOZIUM / INTERNATIONAL SYMPOSIUM

&

dwójne wótwórjenie wustajeńcowu / double opening of the exhibitions
„Wšykno jo krajina.
Serbski mólaŕ Jan Buk“ & „Hommage à Jan Buk (IV): WŠUŹI – NIŹI – DOM“ /
“Everything is a Landscape. The Sorbian painter Jan Buck” & “Hommage à Jan Buck (IV): EVERYTHING – NOWHERE – HOME”

2.02.2024, Muzeum Ziemi Lubuskiej, Zielona Góra, al. Niepodległości 15, 65-048 Zielona Góra

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Frauenblick auf die Schönheit

Monika Wrzosek-Müller

Kunstbetrachtungen in grauen Tagen

Die Tage sind eher unfreundlich, wir haben einen richtigen Winter; die Traktoren mit unzufriedenen Bauern rollen über die Straßen, auf den Gehwegen türmt sich der nicht geräumte Schnee. So habe ich angefangen, an schöne Dinge, an Schönheit zu denken und mir sind die letzte Ausstellung über Hayez in Turin und der Film über die Vermeer-Ausstellung eingefallen, und dann war ich letztens auch in dem Film über die Künstlerfamilie Giacometti. Ist euch aufgefallen, dass es im Kino immer mehr sehr gute Dokumentarfilme gibt (nur 2023: Joan Baez: I Am a Noise, Lagunaria, Anselm-Das Rauschen der Zeit, Heaven can wait etc…)? Was bedeutet das, was sagt das über uns aus, über unsere Zeit? Sehen wir uns gerne unsere glorreichen Storys an, Menschen mit großen Talenten – so als ob wir Angst hätten, unsere Zeit würde keine solchen Genies mehr hervorbringen, oder wollen ihnen gedenken?…

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Wim Wenders und die Nobeltoiletten von Shibuya

Michael G. Müller

Als ich aus dem Wenders-Film „Perfect Days“ kam, war ich beeindruckt und verwirrt zugleich. Beeindruckt war ich von den atemberaubenden Bildern von Tokio (meistens von den schöneren Seiten), von der wunderbaren Hauptfigur (dargestellt von Kōji Yakusho) mit ihrer irgendwie geheimnisvollen Geschichte – ja und natürlich von den öffentlichen Toiletten in Shibuja, nicht nur Tempel zivilisierter öffentlicher Hygiene, sondern auch kleine architektonische Meisterwerke. Sie entstanden übrigens im Rahmen des Prestigeprojekts The Tokyo Toilet, über das man sich auf der Homepage tokyotoilet.jp kundig machen kann.

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