Helmut Mittermeier
Helmut Mittermeier ist ein Berliner Musiker, der 2020 in der Zeit der Pandemie und des harten Lockdowns für sich eine andere Beschäftigung fand. Darüber schrieb er in einem Neujahrsbrief an alle seine Freunde und Verwandte.
Liebe Verwandte, Freunde und Bekannte,
ein Jahresrückblick des Jahres 2020 besteht ja meist aus Plänen, die sich dann doch nicht verwirklichen ließen. Bei mir waren dies etliche nicht gespielte Konzerte, die Fortsetzung des Westafrika Theaterprojektes Chocolat in Deutschland mit Proben und Aufführungen und
vieles mehr. Stattdessen schrieb man im Atelier neue Stücke oder Konzepte für zukünftige Projekte.
Das eigentlich Herausragende war allerdings das Angebot, im Sommer einen Monat lang auf einer
Schweizer Hochalm zu arbeiten. Vermittelt hat es mein Cousin, der in Thüringen einen DemeterBauernhof betreibt. Weil die Konzerte in dieser Zeit alle abgesagt waren, stellte dies eine alternative Verdienstmöglichkeit dar. Und vor allem eine nicht alltägliche Erfahrung.
Auf der Alm waren wir zu fünft, die erfahrene Landwirtin Marie mit den zwei Kindern Frieda, 9 und Till, 12. Dazu mein zwölfjähriger Sohn Jakob und ich.
Die Hütte liegt in Graubünden einsam auf 2400 Metern. Vom Auto aus steigt man eine halbe Stunde auf zur unteren Hütte. Dort schliefen wir, um am folgenden Tag die Schafe allmählich auf die obere Weide zu treiben. Durch starken Regen erwanderten wir in anschließendem dreistündigen Aufstieg mit schwerem Gepäck die obere Hütte.
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