Stadt Land Fluss

Masha Pryven

Liebe alle,

ich lade euch zu unserer Fotoausstellung Stadt Land Fluss.

Das gemeinsame Thema der Ausstellung ist das Land, das Territorium und der Raum, wo sich das Politische, Soziale und Private abspielt. In meiner Arbeit Sehe Was Ich Sehe zeige ich die Fotos der Ukrainer:innen, die mir ihre Handybilder seit dem Anfang des Krieges anfingen zu schicken und die ich bis heute sammle. Ich behandele diese Fotos als ein zeitgenössisches Fotoarchiv und als eine Form der Kriegsfotografie ohne Objektivierung und Fremdbestimmung. Einerseits begleitete mich die Frage: Wer darf den Krieg zeigen? Andererseits – die Erkenntnis: der Blick der Menschen, die diesen Krieg erleben, ist radikal. Man muss sehen, was sie sehen.

Ukraine, Mai, 2022 / (c) Sergij Grychenyuk_Masha Pryven

I am kindly inviting you to our exhibition Stadt Land Fluss (old children’s game: Categories). The theme of land and territory is what the four photo series have in common. 

In my work See What I See  I am showing photos of Ukrainians who at the beginning of the war started sending me their photos taken with phones and which I later started collecting. I am treating these photos as a contemporary photo archive and as a form of war photography without objectification.

Eröffnung: 27. Oktober, ab 17 Uhr
Wo: GlogauAir Gallery,  Glogauer Str. 16, Kreuzberg

Herzlich, Masha

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Hier noch persönlicher Text von Masha Pryven zur Ausstellung Stadt Land Fluss

SEHE WAS ICH SEHE

Am 24. Februar 2022 wurde die Ukraine erneut angegriffen. Sofort bildeten wir ein sporadisches, diffuses, globales Netzwerk aus Ukrainer:innen, um humanitäre und militärische Hilfe zu leisten. Im Zuge dessen fingen die Menschen auf der Flucht an, mir ihre Handybilder zu schicken, die ich mit der Zeit begann, gezielt zu sammeln.

Ich behandele diese Fotos als ein zeitgenössisches Fotoarchiv und als eine Form der Kriegsfotografie ohne Objektivierung und Fremdbestimmung. Einerseits begleitete mich die Frage: Wer darf den Krieg zeigen? Andererseits — die Erkenntnis: der Blick der Menschen, die diesen Krieg erleben, ist radikal. Man muss sehen, was sie sehen.

Die Telegram-Nachrichten, die diese Fotos begleiten, sind die schriftlichen Zeugenberichte dieses Krieges.
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Fotobücher machen
Sonja Deppisch im Gespräch mit den Fotografinnen Karin Kutter und Masha Pryven sowie der Verlegerin Regelindis Westphal.
Bei Kaffee und Kuchen

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