Fahrradfahren in der Stadt – ein Zitat und ein Text in Anknüpfung an einen vormaligen Beitrag von der Autorin
– https://ewamaria.blog/2021/05/15/die-langste-sekunde-meines-lebens/
Christine Ziegler
Tödlicher Unfall
Taz | Freitag, 28. Mai 2021. Da sitzt nun die zögernde Wiedereinsteigerin ins fahrradfahrende Pendeln zur Arbeit und knabbert an der Nachricht.
„Die Radfahrerin ist die elfte Person, die in diesem Jahr bislang im Straßenverkehr in Berlin umgekommen ist.“ … Ein Trost ist es nicht: „Zuvor waren es nach Polizeiangaben vier Fußgänger, zwei Radfahrende und vier Autofahrer oder –insassen gewesen.“
Am Frühstückstisch entbrennt, über die Zeitungen hinweg, eine Erörterung, was wir selber tun können, um zu verhindern, dass wir selber unter die Räder kommen.
M. erwähnt, dass er als Inhaber eines LKW-Führerscheins viel über die schweren Dinger weiß. Und weil er außerdem noch beim Motorradfahren den Schulterblick gelernt hat, ist ihm auch beim Radfahren bewusst, dass er als Verkehrsteilnehmer IMMER wissen muss, dass die Gefahr oft von hinten kommt.
Das kann C. schnell mit einem Gegenbeispiel entkräften, ist sie schließlich mit dem Rad auf ein Auto draufgefahren. Kommt die Gefahr also eher von INNEN, weil die eigenen Gedanken eine:n ablenken?
Klar wird in der Diskussion: Wir sind in der Lage, die Lotterie, in der wir uns jeden Tag befinden, mit umsichtigem Verhalten ein klein wenig zu unseren Gunsten zu beeinflussen. Doch strukturell bleiben dann sehr gewichtige andere Fakten, die uns das Leben kosten können. Wir Lebewesen haben keine Knautschzone, noch nicht mal das Fahren in einer Blechkiste schützt vor dem Verlust des Lebens, wie die Unfallstatistik zeigt. Wir können jedoch strukturell verstärken, was unsere Sicherheit vergrößert. Und dafür gibt es eigentlich sogar schon eine generelle Verordnung, die Straßenverkehrsordnung:
„§ 1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“
Bitteschön, cooles Grundgesetz. Es ist also ein richtiger Ansatz, wenn M. sagt, dass wir als Radelnde unser Training verbessern, damit wir mehr Reflexe, mehr Umsicht erwerben. Das ist ganz und gar unser eigenes Interesse. Bleibt das reiche Innenleben, dass ja gerade durch die Bewegung so schön in Gang gesetzt wird. Jeder Spaziergang ist eine Beflügelung der eigenen Ideen, wer hat das noch nicht erfahren?
Es ist deshalb auch ein richtiger Ansatz, die Menschen am Steuer einer großen Transportmaschine zu unterstützen, damit sie uns nicht übersehen. Also runter mit der allgemein erlaubten Geschwindigkeit, raus aus dem Zeitstress und den Lieferungen „Just in Time“, runter mit der erlaubten Fahrzeit, her mit den Abbiegeassistenten.
Und was mein Unbehagen auch reduzieren würde: Ist die Betriebsgenehmigung für schnelle, große oder schwere Fahrzeuge wie SUVs mit diesem wunderbaren Paragrafen eins überhaupt vereinbar?
ilosc cyklistow, ale nie tylko, bo wzrosla tez ilosc biegaczy, czy zwolennikow chodu( co w niemczech ma dluga tradycje), przerasta mozliwosci obecnej infrastuktury w berlinie;
to nie jest problem nowy, ale obecna pandemia go zaostrzyla,( w niektorych okolica liczba rowerzystöw wzrosla prawie trzykrotnie) i jesli sie ten trend utrzyma ( dorzucmy do tego znowu modne hulajnogi) to musimy sie liczyc z coraz wieksza iloscia ofiar w ruchu drogowym;
znajoma powiedzial mi, ze “dzisiaj trzeba miec oczy takze w tylku”, co uznalem za stosowny opis sytuacji i dlatego cytuje;
p.s.
w berlinie(zachodnim) osiedlilem sie glownie ze wzgledu na infrastrukture, ktora bardziej przypominala kopenhage, niz warszwe; tutaj byl raj dla cyklistow;