Teresa Rudolf
Wędrówka po lesie
Ludzie bez masek,
daleko od siebie,
– bliskość bez rąk.
Drzewa bezlistne,
trzęsą się z zimna,
– wiosna je ubierze…
Niebo niebieskie
pełne białych chmur,
– zimne jak czyjeś oczy…
Cicha cisza w lasach,
stąpasz po liściach,
– w sercu niemy hałas…
Ptaki śpiewające,
z całych sił gardła,
– a na którym drzewie?
Pada jabłko…
To jest twój syn,
a to twój wnuk
– nie znasz ich.
Jesteś w nich,
oni byliby w Tobie
– nie byłeś ciekawy.
Tam gdzie jesteś,
masz cały spokój
– ta ziemia już obca.
To jest twój syn,
a to twój wnuk,
– daleko im do jabłoni.
Jage die Ängste fort
und die Angst vor den Ängsten.
Für die paar Jahre
wird wohl alles noch reichen.
Das Brot im Kasten
Und der Anzug im Schrank.
Sage nicht mein.
Es ist dir alles geliehen.
Lebe auf Zeit und sieh,
wie wenig du brauchst.
Richte dich ein.
Und halte den Koffer bereit.
Es ist wahr was sie sagen:
Was kommen muss, kommt.
Geh dem Leid nicht entgegen.
Und ist es da,
sieh ihm still ins Gesicht.
Es ist vergänglich wie Glück.
Erwarte nichts.
und hüte besorgt dein Geheimnis.
Auch der Brüder verrät,
geht es um dich oder ihn.
Dein eigenen Schatten nimm
zum Weggefährten.
Feg deine Stube wohl.
Und tausche den Gruss mit dem Nachbarn.
Flicke heiter den Zaun
Und auch die Glocke am Tor.
Die Wunde in dir halte wach
unter dem Dach im Einstweilen.
Zerreiss deine Pläne. Sei klug
und halte dich an Wunder.
Sie sind lang schon verzeichnet
im grossen Plan.
Jage die Ängste fort
und die Angst vor den Ängsten.
Gedicht: Rezept
Autorin: Mascha Kaleko
Mascha Kaleko
Seiltänzerin ohne Netz
Mein Leben war ein Auf-dem-Seile-Schweben.
Doch war es um zwei Pfähle fest gespannt.
Nun aber ist das starke Seil gerissen:
Und meine Brücke ragt ins Niemandsland.
Und dennoch tanz ich und will gar nichts wissen,
Teils aus Gewohnheit, teils aus stolzem Zorn.
Die Menge starrt gebannt und hingerissen.
Doch gnade Gott mir, blicke ich nach vorn.
(aus: In meinen Träumen läutet es Sturm)