Die Kraft der Bilder, der gemalten und der gesehenen

Monika Wrzosek-Müller

Vor ein paar Tagen bin ich ins Museum Barberini gegangen; das Wetter war schon wieder sommerlich, alles aber nach den sintflutartigen Regenfällen grün, sauber, frisch, blühend, lebensbejahend. Die Gegend um das Barberini ähnelt inzwischen der Kulisse aus einem Film, der Anfang des 19. Jh. spielt und wo alles picobello aussieht; doch eigentlich gefällt mir das, die Patina und das Alltägliche werden sich noch schnell genug einnisten, der Grauschleier auf den Fassaden ausbreiten.

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Sepidar


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Introducing Sepidar Niroomand as
part of the “GUTE GESELLSCHAFT” Abschlussausstellung 2025

Tehran-born and Berlin-based, Sepidar Niroomand is a multidisciplinary visual artist whose practice spans sculpture, painting, installation, drawing, and print. With an academic foundation in electronic engineering and a diploma in sculpture from the University of Tehran, her trajectory embodies a conscious shift from systems logic to poetic inquiry.
Since relocating to Berlin in 2022, she has engaged in residencies, exhibitions, and discursive art spaces across Europe. Currently in the final phase of her studies at Weißensee Academy of Art Berlin, her work continues to expand formally and conceptually.

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Frauenblick auf die Engel

Monika Wrzosek-Müller

Engel der Geschichte und andere Engel – und weitere Kunst in Bode-Museum

Paul Klees Engelsbilder begleiten mich schon seit langem. Es gab 2013 eine wunderbare Ausstellung dazu in der Kunsthalle Hamburg: Engel von Paul Klee. Da waren sie fast alle versammelt, kleinformatig und ungeheuer poetisch, immerhin 80 Bilder der geflügelten Wesen, die mit dem Betrachter in Dialog traten. Manchmal mit gesenkten Augen, nur mit leichtem Lächeln bescheiden etwas andeutend, was in der Luft lag, oder auf dem Herzen, aber nicht direkt und offensichtlich gezeigt werden konnte. Die meisten der Engelbilder entstanden in Klees letzten Lebensjahren, zwischen 1938 und 1940. Sie waren schon Boten, Beschützer, Begleiter und Flüsterer; man spürt die Nähe zum Tod aber auch die Verbindung zum Leben, so als ob sie mit letzter Kraft gezeichnet, gemalt worden wären; mit leichtem Pinselstrich oder gar dem Bleistift, markierten sie die Verbindung zwischen der irdischen und überirdischen Existenz.

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Frauenblick auf Kunst und Krieg

Monika Wrzosek-Müller

Von Odesa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts

Ich fahre zum Kulturforum; morgen geht die Ausstellung „Von Odesa nach Berlin“ zu Ende. Offensichtlich ist ein Bus ausgefallen, denn meiner ist proppenvoll und alle zwängen sich nebeneinander und übereinander. Vorne schreit plötzlich ein junger, südländisch aussehender Mann: „scheiß Deutschland“, „scheiß West-Berliner“, dann später aber auch „scheiß Türken“, „Scheiße, Scheiße…“ immer wieder und immer lauter. Im Bus werden die Passagiere unruhig, zwei ältere Damen greifen zu ihren Handys, „wen soll man anrufen: Polizei oder erste Hilfe?“ fragen sie. Eine Frau vorne, die neben dem Schreienden sitzt, versucht ihn zur Ordnung zu rufen: „schreien Sie nicht so, wenn es Ihnen nicht passt, dann steigen Sie aus“; da schreit er noch lauter. Auch die Busfahrerin versucht den Passagier zu ermahnen, es hilft nicht. Dann, am Steinplatz, steigt eine Gruppe von sehr entspannten, freizeitgekleideten, mitteljungen deutschen Männern ein; sie lachen, sprechen laut, sind offensichtlich mit sich selbst sehr zufrieden; sie haben den wütenden Passagier nicht in Aktion gesehen, nicht einmal bemerkt. Und plötzlich hört der junge Mann zu schreien auf, er schaut den Männern zu, beobachtet sie, ist von ihnen fasziniert, steigt mit ihnen am Bahnhof ZOO aus und scheint ganz beruhigt zu sein. Immerhin begleitet er mich in die Ausstellung, fährt mit dem weiteren Bus in derselben Richtung ruhig weiter mit. Unheimlich, ich sehe ihn tatsächlich in der Ausstellung; ist er ein Ukrainer, ein Exilrusse? Er geht bedächtig durch alle Räume und ich wage nicht, ihn anzusprechen.

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Haft w Berlinie / Embroidery in Berlin

Marceli Klimek

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Zamierzałem kontynuować temat haftowania miast i krajobrazów miejskich, dlatego mój pobyt w Berlinie obejmował pracę nad małym tamborkiem, przedstawiającym ogólny obszar, w którym przebywałem, New Tempelhof. Tworzenie rodzaju pamiętnika opartego na miejscu i czasie może być bardzo zabawne. Mała pamiątka.

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Koty własne i cudze

Wpis bez ładu i składu, ale za to po prostu są tu świetne koty

  1. Koty nadesłane przez przyjaciół

Danusia:

W 162 rocznicę urodzin szewdzkiego malarza Bruno Andreasa Liljeforsa… Katt bland maskrosor / Kot wśród dmuchawców

Michał:

Koci tarot w wiecznotrwałym pudełku (sklep tarota w Londynie):

Marceli:

Kot uliczny (Berlin, Wedding)

2. Kot własny

czyli Rysia

3. Koty na wystawie BAAM (Berlin, Schönholz)

Wystawa BAAM jest jak ten wpis, bez ładu i składu, odbywa się w postindustrialnej scenerii i wystawia się tam no, może nie każdy, ale jednak wielu. Jest tak gęsta od dzieł sztuki wielkich i niewielkich, że nie wiem, czy znalazłyśmy z Agą Boo wszystkie koty. Oto te, które znalazłyśmy:

Z góry na dół: Bettina Hajanti, Creme de la Creme / Malte Hasem / P. Glück

Ciekawe, że na wszystkich obrazach z kotami jest też jedzenie, a na dwóch również kobiece nogi w eleganckich pantofelkach.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Monika Wrzosek-Müller

Wie erstaunlich es ist, dass ein Treffen mit einem jungen Menschen, der seinen Weg wirklich im Kleinsten, im Detail, in der Hingabe und dem meditativen Tun gesucht und darin die Erfüllung gefunden hat, mir endlich ein bisschen Hoffnung für die Zukunft gibt. Das Streben der ganzen Welt nach dem Großen, Unbeirrbaren, Fantastischen, Super-Exzellenten und vor allem nur nach dem ultimativen Deal macht uns klein und krank. Doch es gibt junge Leute, die zwar strebsam, ehrgeizig und fleißig sind, aber im kleinen Vorwärtskommen ihr Leben gestalten, ohne sich aufzuspielen. Das Beispiel von Marceli Klimek, der ein Künstler, ein Magier der Stickerei ist, zeigt das. Der junge Mensch (21 Jahre alt), noch in Ausbildung, aber schon sichtbar präsent, entwirft und zaubert Unheimliches. Wir sind vielleicht deshalb so fasziniert, weil seine Kunst der Stickerei uns in vergangene Welten führt, uns an unsere Omas erinnert, manchmal auch an die Handarbeiten in der Grundschule. Auf jeden Fall weht ein sanfter Wind der vorsichtigen Nostalgie und der verzaubert uns. Über den Künstler und über seine Ausstellung in der Galerie art.endart in Berlin gibt es hier schon mehrere Einträge und Berichte.

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Wszystkie nasze strachy 2

Ewa Maria Slaska

Po niedzielnych wyborach tytuł tego filmu, na który zapraszałam wczoraj do Instytutu, okazuje niezwykle aktualny. Wielu z nas się boi.

Konrad napisał programowi muzycznemu Sztucznej Inteligencji Suno dwa zdania i poprosił o ułożenie piosenki. Zdania brzmiały: “Wybory prezydenckie w Polsce 2025, Braun rośnie w sondażach, skrajna prawica rośnie, boimy się i liczymy że w drugiej turze wygra Rafał. Sad, dramatic, electronic.”

Piosenka naszym zdaniem nie jest do końca idealna, ale zważywszy, że wszystko w niej stworzyła nierozumna ponoć maszyna, jest imponująca i przerażająca zarazem. A maszyna stworzyła naprawdę wszystko, począwszy od okładki poprzez słowa, muzykę i aranżację, po vocal. W nastrój też utrafiła.

Marceli Klimek w Berlinie

My trzy (Ela Kargol, Krystyna Koziewicz i Ewa Maria Slaska) oraz Stowarzyszenie Partnerstwo Miast Szczecin-Kreuzberg/Friedrichshain

zorganizowały dwa spotkania z młodym szczecińsko-londyńskim artystą:

Marceli Klimek i jego haft ręczny

Teksty i zdjęcia: Krystyna Koziewicz i Ela Kargol

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