Die Subway brachte uns zurück nach Downtown, am Columbus Circle stiegen wir aus und gingen in den Central Park, jetzt stand ein Stimmungsaufheller auf dem Programmzettel, der Central Park Zoo. Wir laufen durch den Park, die Menschen lächeln, Influencer drehen kleine Videos, die Bäume blühen in herrlichen farben, die Squirell hüpfen herum, von der idyllischen Brücke über einem kleinen See kann man Schildkröten beobachten, die sich am Ufer sonnen. Es ist bestes Frühlingswetter. Im Café essen wir Burger und Fritten, God bless the United States of America!
Barstow ist wie die Stadt aus dem ersten Teil des Animationsfilms “Cars”, ein Ort, an dem die Automobilkultur gelebt wurde und der, nun abgekoppelt von den großen Verkehrslinien, seiner Lebenskraft beraubt vor sich hin vegetiert. Werkstätten, Reifenhändler, Autohändler, Autozubehör-Shops und Autowaschanlagen reihen sich hier aneinander, dazwischen Leerstand, obdachlose Menschen und gähnende Leere. Ein trostloser Anblick. Die E-Mobilität ist in Barstow nicht angekommen, Teslas sieht man hier nicht, der Boden ist durchtränkt mit Öl, Diesel und Benzin. Hübsch gemalte Murals erinnern an die guten alten Zeiten, als hier die kolossalen Straßenkreuzer aus amerikanischer Produktion durchsausten. Wir sausen mit unserem Nissan davon. Goodbye Route 66.
Guten Morgen Amerika, wie geht es dir? In Palm Springs scheint die Sonne, ich trinke einen Kaffee aus der Maschine am Waschautomaten und setze mich an den Pool. Die Palmen sind heute noch palmiger, einige versprengte Motelgäste lungern schon auf den Liegestühlen herum, um uns herum bilden die Berge eine majestätische Kulisse. Anton schläft noch, gegen neun wecke ich ihn, wir essen behelfsmäßig im Zimmer, wieder etwas Geld gespart, und entscheiden uns, vor dem Joshua Park noch ins Palm Springs Air Museum zu fahren. Ein riesiges Areal direkt neben dem Flughafen, auf dem Flugzeuge und Militaria aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, der Kriege in Korea und Vietnam bis zum War of Terror ausgestellt werden. Herausgeputzte Bomber, strahlende Kampfjets, ein beeindruckender Stealth Fighter in einem rot erleuchteten Hangar, der mich mit seinen eckigen Formen an Teslas Cyber Truck erinnert.
Anton hustet und ich mache mir Sorgen. Es ist mein Job, mir Sorgen zu machen, doch er hat kein Fieber und sagt, er ist okay. Manchmal denke ich, er sagt das, um mich nicht zu stressen. Weil wenn ich gestresst bin, dann stresse ich ihn. Nicht blöd, das Kind. Aber quälen will ich auch nicht, krank ist krank. Das würde ich auch verstehen. Und heute wollen wir zum Muir Woods, eine Naturpark mit den gewaltigen Redwoods, den mächtigen Bäumen Nord-Kaliforniens, in denen 1982 George Lucas den Waldmond Endor entstehen ließ, für die letzten Szenen in „Rückkehr der Jedi Ritter”. Das damals verwendete Waldstück selbst existiert nicht mehr, es befand sich auf einem Privatgelände und wurde kurze Zeit nach den Dreharbeiten abgeholzt. Dass das überhaupt geht, wunderte sich Anton. Aber tatsächlich wuchsen hier überall diese hohen, mächtigen Bäume und jetzt sind sie alle weg, warum sollte man nicht auch 1982 noch welche abholzen. Endor is no more.
Mail do całej rodziny, niedziela wielkanocna o 6:42
Przesyłamy ucałowania i najlepsze życzenia wielkanocne z Sylvaine Ranch niedaleko miasteczka pustynnego Dolan Springs, Arizona, w połowie drogi między Grand Canyon i Las Vegas. Mamy nasz koszyczek wielkanocny i właśnie wróciliśmy z kościoła katolickiego Our Lady of the Desert, w którym afrykański ksiądz przez dwie godziny prowadził mszę wielkanocną po angielsku i hiszpańsku, a na koniec poświęcił nasz koszyczek. Tak to jest! Całujemy
standPUNKTwidzenia: Nazywam się Slaski. Jacek Slaski
Pozwólcie, że się przedstawię. Jacek Slaski. Jacek po dziadku od strony ojca. No i Slaski, też po ojcu, jak wymaga tradycja. Niby prosto, ale jednak chyba zbyt polsko. Zarówno moje imię, jak i nazwisko wprowadzają Niemców w zakłopotanie. Mają trudności z wymową, z zapisem, z określeniem płci. Nie wiem już, jak często byłem Jaszkiem, Jaczkiem, czy Jatskiem.
To „c” w Jacku jest niebezpieczne. Niestety Jacka nie da się tak łatwo przetłumaczyć. I o ile każdy Michał jest Michaelem, a każdy Piotr Peterem, to moje imię nie ma germańskiego odpowiednika. No dobrze. Niby jest, ale Hyazinthem czy Hiacyntem od lat nikt już nikogo nie nazywa.
Was für ein Festival! Niezwykły festiwal! Amazing festival!
Drift! Festival is dedicated to psychogeography, “the study of the specific effects of the geographical environment on the emotions and behavior of individuals” (Guy Debord). Urban walks, lectures, discussions, screenings, and performances by prominent Ukrainian and German participants! Stay tuned for the updates, and for now, you are welcome to visit our website for more information
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Das Drift! Festival ist der Psychogeografie gewidmet, “der Erforschung der spezifischen Auswirkungen der geografischen Umgebung auf die Gefühle und das Verhalten des Einzelnen” (Guy Debord). Stadtspaziergänge, Vorträge, Diskussionen, Filmvorführungen und Performances von prominenten ukrainischen und deutschen Teilnehmer*innen! Weitere Informationen werden bald folgen. Besucht unsere Website für weitere Informationen
Drift! Фестиваль присвячений психогеографії, «вивченню специфічних впливів географічного середовища на емоції та поведінку людей» (Ґі Дебор). Міські прогулянки, лекції, дискусії, кінопокази та перформанси учасни_ць з України та Німеччини! Більше оновлень – незабаром, а поки можете подивитися наш сайт
Where did psychogeography come from?
The first attempts at the political and artistic application of the practice of psychogeography came from the Situationist movement. The Situationist International (1957-1972) is an organization whose members synthesized art, theory, and social criticism, aiming to make life more authentic, accentuate the destructive tendencies of society, and undermine standardized narratives. Relevant, isn’t it?
The central technique of the situationists – drift (walk) – was considered the main tool of such subversion. By its virtue, people found their own routes and moved away from the dominant modalities driven by commodity fetishism and socio-cultural homogenization.
During our festival, you can visit as many as 6 different drifts organized by participants from Ukraine and Germany! We invite you to dive into this journey together.
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Звідки взялася психогеографія?
Перші спроби політичного та мистецького застосування практики психогеографії постали із ситуаціоністського руху. Ситуаціоністський Інтернаціонал (1957-1972) – організація, учасни_ки котрої синтезували мистецтво, теорію та соціальну критику з метою перетворити життя на більш аутентичне, акцентувати руйнівні тенденції тогочасного суспільства та підважити стандартизовані наративи. Актуально, чи не так?
Центральна методика ситуаціоністів – дрейф (прогулянка) – вважалася головним інструментом такої субверсії. Люди запрошувалися віднаходити власні маршрути, і відходити від панівних модальностей, керованих товарним фетишизмом, культурною та соціальною гомогенізацією.
Впродовж нашого фестивалю ви можете відвідати аж 6 різних дрейфів, організованих учасни_ками з України та Німеччини! Запрошуємо зануритися у цю подорож разом.
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Woher kommt die Psychogeografie?
Die ersten Versuche, die Praxis der Psychogeografie politisch und künstlerisch umzusetzen, stammen aus der situationistischen Bewegung. Die Situationistische Internationale (1957-1972) war eine Organisation, deren Mitglieder Kunst, Theorie und Sozialkritik miteinander verbanden, um das Leben authentischer zu machen, die zerstörerischen Tendenzen der Gesellschaft zu betonen und standardisierte Erzählungen zu untergraben. Klingt spannend, oder?
Die zentrale Technik der Situationisten – das Driften (Gehen) – galt als Hauptinstrument dieser Subversion. Mit ihrer Hilfe fanden die Menschen ihre eigenen Wege und entfernten sich von den vorherrschenden Modalitäten, die von Warenfetischismus und soziokultureller Homogenisierung bestimmt waren.
Während unseres Festivals könnt ihr mehr als 6 verschiedene Drifts besuchen, die von Teilnehmern aus der Ukraine und Deutschland organisiert werden! Wir laden Sie ein, sich gemeinsam auf diese Reise einzulassen.
London Psychogeographical Association, The Workshop for Non-Linear Architecture, Glowlab, Psy-Geo-conflux festival, and other big and small initiatives connected to psychogeography are among those contemporary manifestations of psychogeographic thought worth your attention. Iain Sinclair, a writer and filmmaker, is one of the dearest psychogeographers to our hearts regarding his vision and the ambiance Iain can create in his books. At the festival, you are welcome to visit the presentations of Sven Koch and Jürgen Ghebrezgiabiher, translators who are trying to make the work of Iain Sinclair better known in German-speaking countries.
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Die “London Psychogeographical Association”, der Workshop für “Non-Linear Architecture”, das “Glowlab”, das “Psy-Geo-conflux”-Festival und andere große und kleine Initiativen im Zusammenhang mit der Psychogeografie gehören zu den zeitgenössischen Manifestationen des psychogeografischen Denkens, die Ihre Aufmerksamkeit verdienen. Der Schriftsteller und Filmemacher Iain Sinclair ist einer der Psychogeografen, die uns aufgrund seiner Vision und der Atmosphäre, die er in seinen Büchern schaffen kann, besonders am Herzen liegen. Auf dem Festival sind Sie herzlich eingeladen, die Präsentation von Sven Koch und Jürgen Ghebrezgiabiher zu besuchen, die als Übersetzer versuchen, das Werk von Iain Sinclair im deutschsprachigen Raum besser bekannt zu machen.
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London Psychogeographical Association, The Workshop for Non-Linear Architecture, Glowlab, фестиваль Psy-Geo-conflux та інші великі й малі ініціативи, пов’язані з психогеографією, належать до тих сучасних проявів психогеографічної думки, які варті вашої уваги. Письменник і режисер Ієн Сінклер – один із найцікавіших сучасних психогеографів, і ми дуже радимо зануритися в атмосферу його книжок! На фестивалі запрошуємо відвідати презентації Свена Коха та Юргена Гебрецгіабіхера, перекладачів, які намагаються зробити творчість Ієна Сінклера більш відомою в німецькомовних країнах.
ph by Joy Gordon
Among other bright representatives of psychogeography are Jacqueline de Jong, painter, and sculptor, editor of “The Situationist Times,” Laura Oldfield Fold with her famous streetpunk zine “Savage Messiah” (worth a read!), and, of course, Will Self with his books, in particular, “Psychogeography” (2007) that catches his observations around different cities. So, if you are ready to discuss this, let’s say extraordinary stuff – welcome to our little festival, a feast of maps, traces, and personal geographies.
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Zu den anderen herausragenden Vertretern der Psychogeografie gehören Jacqueline de Jong, Malerin, Bildhauerin und Herausgeberin von “The Situationist Times”, Laura Oldfield Fold mit ihrem berühmten Streetpunk-Zine “Savage Messiah” (Große Leseempfehlung!) und natürlich Will Self mit seinen Büchern, insbesondere “Psychogeography”, das seine Beobachtungen in verschiedenen Städten festhält. Wenn Sie also bereit sind, über diese sagen wir, außergewöhnlichen Dinge zu diskutieren – willkommen zu unserem kleinen Festival, einem Fest der Karten, Spuren und persönlichen Geographien.
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Серед інших яскравих представни_ків психогеографії можна згадати про Жаклін де Йонг, художницю і скульпторку, редакторку «The Situationist Times», Лауру Олдфілд Фолд з її знаменитим стрітпанк-журналом «Savage Messiah» (варто почитать!), і, звичайно, творчість Вілла Селфа із «Психогеографію» (2007) зокрема, де він фіксує свої спостереження щодо різних міст. Отже, якщо ви готові обговорювати ці незвичайні речі – ласкаво просимо на наш маленький фестиваль буквальних й метафоричних мап та особистих географій.
is another good question, isn’t it? Why return to the idea of drifting? As practice shows, many of us engage in aimless walks, letting the environment influence us in a chancy way. Moreover, it can lead to unexpected discoveries. During the Drift! festival, you can visit some walks that resuscitate drifting this or that way and share your own discoveries with us. The walks program on May 6th is here https://driftfestival.net/program-eng/.
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Eine weiter gute Frage, nicht wahr? Warum sollte man auf die Idee des Umherschweifens zurückkommen? Wie die Praxis zeigt, gehen viele von uns ziellos umher und lassen sich von der Umwelt auf ungewisse Weise beeinflussen. Dies kann zu unerwarteten Entdeckungen führen. Während des Drift!-Festivals können Sie einige Spaziergänge besuchen, die das Driften auf diese oder jene Weise wiederbeleben, und Ihre eigenen Entdeckungen mit uns teilen. Das Programm: https://driftfestival.net/program/
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ще одне хороше питання, правда? Навіщо повертатися до ідеї дрейфу? Як показує практика, ми часто вдаємося до безцільних прогулянок, дозволяючи середовищу випадково на нас впливати. Окрім того, прогулянки призводять до несподіваних відкриттів. Під час фестивалю Drift!, ви можете відвідати прогулянокi, які реанімують дрейф у тій чи тій формі, а також поділитися з нами власними відкриттями. Програма: https://driftfestival.net/program-ua/
The dérive (drift) includes studying the city terrain, but it also means facing diverse potentialities this or that path may introduce. An unexpected meeting, a finding, a conversation, a memory, or a perspectivity, working as “tools for the liberation of everyday life” or just as a reminder there is something.
One of the walks during our festival is a hiking trip by Dan Voronov, a multidisciplinary artist from Kyiv, with whom you are welcome to walk 25 km around Berlin through landscapes of observations and territories of thought.
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Das “dérive” (driften) beinhaltet einerseits die Erkundung des städtischen Terrains, andererseits aber auch die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Möglichkeiten, die dieser oder jener Weg mit sich bringen kann. Eine unerwartete Begegnung, eine Entdeckung, ein Gespräch, eine Erinnerung oder eine Perspektive, die als “Werkzeuge zur Befreiung des Alltags” oder einfach als Erinnerung dient, dass etwas um uns herum existiert.
Einer der Spaziergänge während unseres Festivals ist eine Wanderung von Dan Voronov, einem multidisziplinären Künstler aus Kiew, der Sie einlädt, mit ihm 25 km rund um Berlin durch Landschaften der Beobachtung und Territorien des Denkens zu wandern.
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Dérive (дрейф) передбачає дослдження місцевості, але це також і зіткнення з різноманітними можливостями, які може створити той чи інший шлях. Несподівана зустріч, знахідка, розмова, спогад чи перспектива, які працюють як «інструменти для звільнення повсякденного життя» або просто як нагадування про те, що щось є.
Одна з прогулянок фестивалю – це піший похід Дана Воронова, мультидисциплінарного митця з Києва, з яким можна пройти 25 км Берліном через ландшафти спостережень і території думки. Так шо приєднуйтесь, друзі.
Na ten temat napisano mnóstwo powieści i nakręcono tysiące filmów. Miliony wierszy, piosenek i ballad opiewają tę wyjątkową więź, jaka łączy przyjaciół, uczucie, które tak naprawdę dopiero czyni nas ludźmi. Czasami myślę, że przyjaźń jest nawet wyższym uczuciem niż miłość, bo chce mniej, a może dać więcej. Nie ma w niej tylu oczekiwań, jest trwalsza, często bardziej szczera i nie krzywdzi tak, jak może skrzywdzić miłość.
Z drugiej strony przyjaźń może być wszystkim. Może być głęboka, pełna sympatii i zaufania, intrygująca i inspirująca lub błaha, małostkowa i fałszywa. Temat wielki. Dlatego pomyślmy tutaj nie o przyjaźni we wszystkich jej aspektach, lecz o przyjaźni i emigracji. I o tym, jaki wpływ na relacje z przyjaciółmi ma opuszczenie kraju.
Wpływ emigracji na przyjaźń w dużej mierze uzależniony jest od tego, w jakim wieku opuściło się kraj. Wyjechałem jako ośmiolatek, a jednak do dzisiaj pamiętam przyjaciół, których straciłem. Kolegów i koleżanki z podwórka, z klasy czy dzieci przyjaciół moich rodziców. Gdańsk i Berlin Zachodni dzieli 500 kilometrów. Marna telekomunikacja i rzeczywistość lat osiemdziesiątych zrobiły swoje, został mi jeden kolega z tamtego okresu. I tyle.
Ludzie, którzy wyjeżdżają z kraju już jako osoby dorosłe, mają pewnie trochę inaczej. Jednak również u rodziców i ich znajomych, przedstawicieli emigracji okresu Solidarności, obserwuje takie same zanikanie krajowych przyjaźni. I tak sobie myślę, że to chyba obojętne, czy się wyjeżdżało jako dziecko w czasach stanu wojennego, czy jako osoba w czasach Skype’a i Whatsapp’a. Przyjaźń i emigracja po prostu do siebie nie pasują.
Wydaje mi się, że emigracja to właśnie utrata przyjaźni. Ojczyzna to w dużej mierze konkretni ludzie. W momencie wyjazdu czas, który jesteśmy w stanie poświęcić naszemu otoczeniu znika. I to nagle. Co prawda wracamy regularnie, ale już tylko w pośpiechu, na parę dni i z konkretnych powodów. Bo dzieci mają wakacje, bo Wielkanoc czy Wigilia, bo ślub czy pogrzeb.
Uwagę skupiamy wtedy na najbliższych, głównie na rodzinie. Dla przyjaciół zostają krótkie chwile, wplecione w szybki rytm spraw, które trzeba załatwić, ludzi, których trzeba odwiedzić, kaw i piw, które trzeba wypić. Czas goni, a pieczętuje go data powrotu do własnego życia, tego prawdziwego.
Naturalnie na emigracji powstają nowe przyjaźnie z tubylcami, z innymi emigrantami, z ludźmi z innych krajów. I te nowe przyjaźnie wypierają stare, to one stają się ważne, czasem już jedyne. Z tymi ludźmi tworzymy naszą codzienność, z nimi spotykamy się nie od święta, a tak po prostu, wpadamy na nich na ulicy, widzimy się na godzinkę. Z tymi nowymi przyjaciółmi dzielimy doświadczenia, a nie opowiadamy o tym, co się zdarzyło przez ostatni rok. Nagle żyjemy inaczej niż nasi starzy przyjaciele, w innych realiach politycznych, kulturowych i ekonomicznych. Inny język, inne tematy, inne problemy stają się naszym nowym życiem. Ta wspólna sfera doświadczeń, którą się niegdyś dzieliło z przyjacielem, którą można było z nim przedyskutować, ponarzekać czy się pośmiać, przestaje istnieć.
Emigracja to utrata korzeni w kraju. Dotyczy to w mniejszej mierze powiązań z krewnymi, a właśnie relacji z przyjaciółmi. To one cierpią najbardziej, są bardziej wrażliwe. Te relacje wymagają więcej pracy i więcej troski. Z obu stron granicy.
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Jacek Slaski – dziennikarz, publicysta, urodzony w Gdańsku w 1976 r. Do Niemiec przyjechał z rodzicami, którzy uzyskali tu azyl polityczny. Od 1985 r. mieszka w Berlinie. Studiował etnologię i muzykologię europejską na Uniwersytecie Humboldtów. Pracuje jako dziennikarz w magazynie tip Berlin. Jego teksty ukazywały się m.in w Berliner Zeitung, Spex, Rolling Stone, Zitty, Galore. W latach 2003–2012 był współoperatorem przestrzeni artystycznej Zero Project na Kreuzbergu.
Ich beginne mit einem Reblog, danach kommen Koziewicz, Auster, Slaska, Robert, Nova in beliebiger Reiehnfolge. Ein Spaziergang pro Woche. Immer Samstags (nur heute ist es ausnahmsweise Sonntag, weil ich gestern über Hanau berichten wollte). Ich lade ein, weitere abgefahrene Stadtwanderungen zu beschreiben.
Reblog: Jacek Slaski, TIP Berlin, 29.01.2021
Den Spaziergang würfeln? So erkundet ihr Berlin per Zufall
Ein gewürfelter Spaziergang in Berlin: In der eigenen Stadt losgehen und nicht wissen wohin. Wann passiert das schon mal? In der Regel hat man ein festgelegtes Ziel. Büro, Schule, Restaurant, die Wohnung von Freunden oder den Supermarkt. Selbst beim Spazieren gibt es meist eine konkrete Idee. Man schlendert im Park umher, flaniert über eine Geschäftsstraße oder durch einen belebten Kiez.
Ich wollte es anders machen. Die scheinbar bekannte Gegend auf neue Art entdecken, ohne zu wissen wohin der Weg führt. An jeder Straßenecke und an jeder Kreuzung sollte der Zufall entscheiden, wie es weitergeht. Plötzlich wurde die Stadt zum unbekannten Terrain. Mehr als einen handelsüblichen Spielwürfel brauchte es nicht für dieses urbane Abenteuer.
Der Würfel entscheidet über den Weg. Foto: Jacek Slaski
Euere Spaziergänge sind langweilig? Würfelt euch den Weg!
Es ist ein angenehm milder Wintertag. Ich trete aus meinem Kreuzberger Wohnhaus, hier ist der Startpunkt, direkt vor der eigenen Tür. Mein Freund Stan wartet auf mich, wir wollen den experimentellen Stadtspaziergang zusammen machen. Links geht es zur Skalitzer Straße, rechts zum Paul-Lincke-Ufer. Wo lang jetzt?
Die Regeln sind simpel. Man würfelt. Bei einer Eins oder Zwei geht es nach links, bei einer Drei oder Vier geradeaus und bei einer Fünf oder Sechs nach rechts. Kann man nur in zwei Richtungen gehen, so wie wir gerade, vereinfachen sich die Regeln. Eins bis Drei links und Vier bis Sechs rechts. Die Stadt wird zum Spielbrett, wir zu den Spielfiguren.
Provisorisches Lager eines Obdachlosen am Landwehrkanal. Foto: Jacek Slaski
Ich würfle. Eine Fünf. Wir gehen Richtung Paul-Lincke-Ufer. An der Reichenberger Straße muss wieder gewürfelt werden. Es geht weiter geradeaus, dann links am Ufer des Landwehrkanals entlang. Stan hat eine Eins gewürfelt. Wir schauen den Schwänen auf dem Wasser zu, es geht an der Emmaus-Ölberg-Kirche vorbei. Sie sieht verlassen aus. Ich frage mich, ob da jemals jemand reingeht.
Auf dem kleinen Platz spielen Leute Boule und trinken Kaffee aus Thermoskannen
Auf einer alten Matratze hat jemand einen Sponti-Spruch gesprüht. Überall kleben Corona-Plakate. Maske auf. Impfzentrum. Schnelltest hier. Auf dem kleinen Platz hinter der Forster Straße spielen Leute Boule und trinken Kaffee aus Thermoskannen, auf der anderen Uferseite hat sich jemand ein provisorisches Lager eingerichtet.
Das Würfelglück führt uns weiter am Kanal entlang. Dabei hätten wir auch im Kreis laufen können, das ist die Gefahr bei diesem Experiment. Vielleicht auch die Schwachstelle. Aber dann wäre es eben so. Es gibt Regeln, selbst auferlegte, doch wenn man sie nicht befolgt, kann man es gleich sein lassen.
Free-Box mit ausgedienten Dingen in der Pflügerstraße. Foto: Jacek Slaski
Erst an der Glogauer Straße müssen wir rechts abbiegen, über die Thielenbrücke geht es auf die Pannierstraße. Wir sind in Neukölln. An jeder Straßenecke wächst die Spannung, Stan will Richtung Treptower Park, ich hoffe nur, wir drehen uns nicht im Kreis und müssen auf der anderen Kanalseite wieder zurück. Hoffnungen, Wünsche und Angst vor Wiederholung und Langeweile auf der einen Seite. Abenteuerlust und die Möglichkeit der Entdeckung, des Unerwarteten, auf der anderen.
Gegen die Stadt der Reichen. Foto: Jacek Slaski
Sind wir Forscher, Touristen oder zwei Schwachköpfe mit einem Würfel?
Wir geben die Entscheidungen über den Verlauf der Strecke ab, aber wir schalten nicht ab. Wir unterwerfen uns dem Würfelglück, aber wir hadern mit der Situation. Die Würfe werden antizipiert, man lobt und ärgert sich, beschwört den Würfel. So, los, jetzt eine Sechs! Nein, Du Idiot, keine Eins. Bei aller Ohnmacht wollen wir den Weg irgendwie trotzdem bestimmen und freuen uns zugleich über dieses leicht absurde Projekt, das uns auf neue Art durch den eigenen Kiez führt. Sind wir Forscher, Touristen oder zwei Schwachköpfe mit einem Würfel? Alles drei, nehme ich an.
Eine „Free-Box“ mit alten Büchern, Klamotten und Dingen des täglichen Gebrauchs steht in der Pflügerstraße. Wir kommen an Häusern vorbei, an denen Transparente gegen die neuen Eigentümer hängen. Neben einem Spielplatz ist ein weiteres Obdachlosenlager aufgebaut, auf den Fassaden bemängeln revolutionäre Sprüche den Wandel der Stadt.
Die Gentrifizierung ist unser ständiger Begleiter, sie schneidet sich hier im Nordneuköllner Kiez tief ins Gewebe der Stadt. Auch jetzt, obwohl wegen Corona alles geschlossen ist, werden die Fronten klar. Altmieter, Investoren, Hipster, Türken, die ramschigen Läden, ausgebaute Dachgeschosse und die schicken Bars und Cafés. Alls drängt sich zusammen, es brodelt und der Quadratmeterpreis steigt. Pandemie hin oder her.
Die Idee eines experimentellen Stadtspaziergangs ist nicht von mir. Die Methode mit den Würfeln schon, zumindest ist sie nicht abgeschaut. Auch wenn es sein mag, und das ist recht wahrscheinlich, dass sich schon jemand vor mir exakt so durch eine Stadt bewegt hat.
Die ganze Sache geht auf die Psychogeografie zurück
Eine mit Theorie unterlegte, literarische Form der Stadterkundung. Es geht um Stadträume, Stadtplanung, die Wirkung der Architektur, Journalismus, Reportage. Zumeist steht die Stadt und das Verhältnis des Einzelnen (oder einer bestimmten Gruppe) zu ihr, im Vordergrund.
Schon in den 1950er-Jahren haben die französischen Situationisten mit ähnlichen Aktionen begonnen und versuchten, sich die Stadt in Form von Kunst-Happenings anzueignen. Der Kasseler Spaziergangswissenschaftler Lucius Burkhard ließ seine Studenten experimentelle Spaziergänge machen, sie sollten etwa untersuchen, wie der Autoverkehr oder abgeschlossene Firmengelände den Stadtraum beeinflussen.
Psychotherapy während einer psychogeografischen Erkundung der Stadt. Foto: Jacek Slaski
Die britische Schriftstellerin Aminatta Forna beschrieb No-Go-Areas für Frauen und Persons of Color und machte darauf aufmerksam, dass nicht jede Stadt gleichermaßen für jeden begehbar ist. Eine Erfahrung, die auch der jamaikanische Schriftsteller und Journalist Garnette Cadogan machte, dessen dunkle Hautfarbe ihm zwar bei Streifzügen durch seine Heimatstadt Kingston keine Probleme bereitete, in New York aber seine Bewegungsfreiheit in bestimmten Gegenden oder zu bestimmten Uhrzeiten extrem erschwerte.
Und ein Autor namens Iain Sinclair zeichnete irgendwann in den 1990er-Jahren den Buchstaben „V“ in den Londoner Stadtplan, den er anschließend ablief und seine Erfahrungen, die er entlang der Strecke machte, beschrieb.
Stan interessieren die alten Psychogeografie-Geschichten und Theorien nicht
Viel lieber erzählt er bei unserem Würfelspaziergang, wo er mal gewohnt hat, wo seine Exfreundinnen lebten oder alte Kumpel. Erinnerungen an Orte, WG-Zimmer, flüchtige Begegnungen, Umzüge und Partys.
Er hat instinktiv das Wesen der Psychogeografie erfasst, dazu muss man sich schließlich nicht unbedingt mit Wissen aufladen. Stadt und Erinnerung verschmelzen. Bilder, Gedanken und Verknüpfungen treten hervor, verstärkt vom zufälligen Ablaufen der an sich bekannten Straßen und Plätze. Der Zufall erzeugt zwangsläufig einen Bewusstseinsstrom.
Wir wohnen beide schon lange hier. Im Dreieck zwischen Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln. Die Adressen wechselten, die Gegend blieb. Wären wir in Reinickendorf, Köpenick oder Spandau unterwegs, gäbe es weniger oder andere Erinnerungen. In einer anderen Stadt erst recht, doch auch völlig unbekannte Orte ließen sich gewürfelt gut erkunden. Vermute ich. Irgendwann probiere ich es mal aus.
Der Neukölln Bierdosensammler mit Außenwerbung. Foto: Jacek Slaski
Wir sind im Rütlikiez. Im Späti kaufen wir zwei Flaschen Cola. In einem mit Dosen zugestellten Fenster hängt ein Schild. Ein Bierdosensammler hat seine Telefonnummer drauf geschrieben. Wer seltene Exemplare hat, soll anrufen, ist der nicht ausgesprochene Aufruf.
Ich überlege, ob man diese Würfelspaziergänge nicht an bestimmte Aktionen knüpfen sollte. Die Auflage, mit der Stadt zu interagieren, sich überwinden und Kontakte knüpfen, mit fremden Menschen reden, Dinge tun, die man sonst nicht tun würde. Etwa beim Bierdosensammler anrufen und fragen, welche Dose ihm fehlt und diese dann suchen und ihm vorbeibringen. Nächstes mal. Doch die Möglichkeiten sind unendlich, ein beflügelndes Gefühl.
Am Weichselplatz finde ich ein Buch, jemand hat es in einen Hauseingang gelegt. Es ist Jack Londons Roman „Wolfsblut“. Gelesen habe ich es nicht, aber ich meine mich zu erinnern, dass es darin um Wanderungen, um Abenteuer und das Ungewisse geht. Der Mensch und die Natur. Der Mensch und seine Umgebung. Bei London ist es die Wildnis, bei uns Neukölln.
Ganz kurz sehe ich Stan und mich, wie wir in Jacks tiefe Fußstapfen treten. Wir beide, unterwegs im urbanen Dschungel. „Dunkler Tannenwald dräute finster zu beiden Seiten des gefrorenen Wasserlaufs“, lautet der erste Satz aus dem Klassiker. Könnte man so die Beschreibung einer Berlin-Wanderung beginnen?
Weichselstraße, Ossastraße, Rütli-Campus.
Hier beginnt sich das System gegen uns zu wenden, wir laufen drei mal um den Block
immer wieder über das Gelände der berüchtigten Neuköllner Schule, die wegen der Gewalt und der verzweifelten Hilferufe der Lehrer vor Jahren landesweit für Schlagzeilen sorgte und dann mit viel politischem Willen und Fördergeldern umgekrempelt wurde.
Rütli und wieder Rütli. Irgendwas müssen wir übersehen haben, sagen wir uns, leicht irritiert von der Wiederholung. Und tatsächlich entdecken wir bei jeder weiteren Runde ein neues Detail. Eine im Boden eingelassene Gedenktafel für den Weltraumhund Laika, ein großes Backgammon-Feld, einen ungewöhnlichen Blick auf eine Brandmauer, ein altes Tor, das seinen Zweck nicht mehr erfüllt, weil es von einem neuen Zaun verdeckt wurde.
Immer wieder Rütli-Campus. Foto: Jacek Slaski
Keiner von uns war vorher auf dem Rütli-Gelände, jetzt haben wir es drei mal, von verschiedenen Seiten kommend, entdeckt, entdecken müssen. Die Würfel lassen uns nicht weg, wir kommen nicht mehr in den Treptower Park, auch am Kanal bleiben wir nicht. Doch das Ende naht. Der Spaziergang musste von Beginn an begrenzt werden. Nach 90 Minuten ist Schluss, so der Entschluss.
Die Hipster-Meile wirkt im hellen Winterlicht seltsam trüb
Der Zufall leitet uns endlich auf die Weserstraße. Die Hipster-Meile wirkt im hellen Winterlicht seltsam trüb. Müll und Hundescheiße vor verschlossenen Läden sind kein einladendes Bild. Stan lacht bei dem Gedanken, was wohl der Freund seiner Mutter, ein patenter Ur-Spandauer, zu dem verlotterten Bezirk sagen würde. Doch für nicht wenige Berliner ist Neukölln so weit weg wie die Bahamas.
Wir kehren auf die Pannierstraße zurück und landen schließlich auf der geschäftigen Sonnenallee. Noch fünf Minuten, dann ist der Spaziergang vorbei. An der Ecke Sonnenallee und Jansastraße erreichen wir unser zeitlich festgelegtes Ziel. Ziemlich genau sieben Kilometer haben wir zurückgelegt, sagt die App MyTracks. Dieser Endpunkt soll der Startpunkt für den zweiten Würfelspaziergang werden. Wer weiß, wohin uns der Weg dann führt. Zurück oder weiter weg von den vertrauten Straßen?
Eine mit der App MyTracks erstellte Karte des gewürfelten Spaziergangs. Screenshot: MyTtracks
Inspiration und Dank gilt Anneke Lubkowitz. Ohne den von ihr herausgegebenen Band „Psychogeografie“ hätte ich den Würfel wohl nicht in den Stadtraum geworfen.