Eid Mubarak

Johanna Rubinroth & Tanja Krüger

haben mir am 1. März solch ein Foto geschickt.

Ich fand es so süss, dass ich sie gebeten habe, irgendetwas zu schreiben, damit ich ein Grund habe, dieses Foto hier auf dem Blog zu zeigen.

Es kam.

Johanna: letztens hab ich mich auf einer party mit einem jesuiten-pater unterhalten. ihm war aufgefallen, dass das theologie-regal im buchhandel total geschrumpft ist. statt dessen ist das regal für achtsamkeit und aufmerksamkeit unglaublich gewachsen. drei tage später schrieb ich dem pater, von meiner entdeckung: woolworth am kudamm hat drei und halb regale mit eid mubarak devotionalien. nach dem fetten donnerstag sollten wir uns vielleicht auch an etwas fasten halten.

Ewa Maria: Ich muß gestehen, ich weiß nicht, was EID MUBARAK ist.

J: EID MUBARAK – Ein gesegnetes Zuckerfest! Ende des Ramadams. Aber das ist 2025 erst 30. März.

EM: Ich dachte, es heißt Zucker Bajram.

J: Ja, bei den Türken. Und wir haben arbische Hausschuhe. Heute ist der 1. März, Anfang des Ramadams, RAMADAN MUBARAK. Nur wir hatten solche Hausschuhe nicht.

EM: OK, dann warten wir bis 30. März.

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Aha, ich suche im Internet, wie ich es erklären soll, dass sich Ramadan jedes Jahr um zehn oder elf Tage nach vorn verschiebt und finde Folgendes: Ramadan ist ein Fastenmonat der Muslime. Er findet einmal im Jahr statt und richtet sich nach dem Mondkalender, in dem Ramadan der neunte Monat ist. Da das Mondjahr kürzer ist als das Sonnenjahr, verschiebt sich der Ramadan jedes Jahr. Die Sache kompliziert sich noch darum, dass das Ende des Ramadan gestern war, aber das Fest wird heute gefeiert. Und dass End-Termin von der Sichtbarkeit des Monds in islamischen Länder abhängt.

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Wir haben also ab RAMADAN MUBARAK bis EID MUBARAK gewartet, um Euch dieses tolles Hausschuhe-Foto zu zeigen.
Alles Gute!

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