Sprachcafé: Polkopedia.


Als Beispiel dessen, was wir tun und worüber wir erzählen werden, zwei Beiträge von Ela Kargol, jeden po polsku, jeden po niemiecku / ein auf Deutsch und ein auf Polnisch.
Po niemiecku poniżej / Po polsku TU:
https://polkopedia.org/wiki/Jadwiga_Neumann_PL

Jako przykład tego, co robimy – dwa wpisy – autorka: Ela Kargol

Wilhelmine Günther (18. VII. 1917 – 9. VI. 1944)

Wilhelmine wurde 1917 in meiner Stadt, in Poznań geboren. Ihre Eltern lebten in Jeżyce (Jersitz) in der heutigen Staszica-Straße, damals Moltkestraße, in einem Gebäude, das, wenn die Nummerierung nicht geändert wurde, und offenbar wurde sie nicht geändert, heute noch steht.

Die Straße ist immer noch voller alter Mietshäuser, von denen die meisten den Krieg überstanden haben. Einige davon sind renoviert, der dekorative Stuck an ihren Fassaden wurde wiederhergestellt. Die kunstvollen Balkonbalustraden wurden repariert. Die Häuser mit geraden Zahlen haben ihre Vorgärten beibehalten.


Die katholische Familie Günther gehörte wahrscheinlich der St-Florian-Gemeinde in der Kirchstraße an.

Es ist möglich, dass Wilhelmine dort getauft wurde. Ich übrigens auch.

Eine ziemlich neue Frauenklinik befand sich auch in der Nähe, in der Feldstraße (ulica Polna). 1917, als Wilhelmine die Welt erblickte, diente das Krankenhaus als Lazarett der Armee. Wahrscheinlich kam das Kind zu Hause zur Welt und nicht in der Klinik. 25 Jahre später gebar Wilhelmine ihre einzige Tochter in diesem Krankenhaus. Viele Jahre später wurde ich dort geboren. Das Krankenhaus, mittlerweile modernisiert und erweitert, dient bis heute vor allem den Frauen als renommierte Frauenklinik. 

Nicht weit entfernt war der Zoologische Garten. Wir konnten uns dort nicht treffen, weil ich mehrere Jahre nach dem Krieg und mehrere Jahre nach Wilhelmines Enthauptung in Berlin Plötzensee geboren wurde. Aber wir konnten beide dieselben Wege gehen, die Löwen und Affen beobachten, sicherlich nicht die gleichen, zumal die Tiere nach jedem Krieg weniger wurden.

Der Zoologische Garten wurde woandershin verlegt, um den Tieren mehr Platz und Freiheit zu geben, jedoch wurde der Alte Zoo in das Denkmal-Register eingetragen. Die alten Löwenkäfige, wenn sie gerade nicht leer stehen, bieten Platz, statt großen Raubkatzen, großer Kunst und großen Kunstwerken von überall.

Wilhelmines Vater, Friedrich Wilhelm, kämpfte an der Front des Ersten Weltkriegs.

Der Große Krieg, nach dem Posen wieder zu Poznań geworden ist.

War der Vater bereits in Posen, als seine Tochter geboren wurde? Oder kehrte er gerade aus französischer Gefangenschaft zurück?

Vielleicht glaubte er nicht an den Sieg des Großpolnischen Aufstandes (Powstanie Wielkopolskie)? Und dann, nach dem Triumph der Aufständischen, hatte er keine Angst vor der neuen polnischen Regierung.

Er blieb in der Stadt.

Sein Namensvetter dankte ab, und Wilhelmine, die Königin der Niederlande, gewährte dem Kaiser Wilhelm II. Zuflucht.

Welch ein Gleichklang bei den Vornamen!

Die kleine Wilhelmine Günther, Tochter einer Polin und eines Deutschen, wuchs in der multikulturellen Vielvölkerstadt auf.

Das kaiserliche Viertel mit dem Kaiserschloss wurde nicht abgerissen. Dafür hat man die Denkmäler von ihren Sockeln gestürzt. Neue wurden aufgestellt, nur um später wieder heruntergerissen zu werden. Das für den Kaiser errichtete Schloss wurde später für Hitler umgebaut, den Arthur Greiser, Reichsstatthalter im Reichsgau Wartheland mehrfach einlud. Hitler hat die Hauptstadt des östlichen Reiches wahrscheinlich nie besucht.

Nachdem Polen seine Unabhängigkeit zurückgewonnen hatte, erhielt die deutsche Minderheit ihre Rechte.

Der Vertrag von Versailles verpflichtete Polen, den Grundsatz der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit einzuführen.

Deutsche Kinder konnten in deutschen Schulen unterrichtet werden.

Wilhelmine besuchte die Grundschule in Jeżyce (Jersitz). Später kam sie auf das Schiller-Gymnasium, eine der Posener Schulen für die deutsche Minderheit. Das Gebäude steht noch heute in der Krakowska-Straße. Es beherbergt das 6. Gymnasium, das nach Ignacy Jan Paderewski benannt ist, jenem Paderewski, über dessen Ankunft in Poznań am 26. Dezember 1918 Wilhelmines Vater nicht unbedingt glücklich war.

Die Familie wohnte schon damals in Piekary-Straße, in der Innenstadt. Die Schule war nicht weit entfernt. Die Franziskanerkirche, in der die polnischen Franziskaner wieder ansässig wurden, hatte für die deutsche Minderheit, für den Schneider Günther, seine Frau Marianne und ihre Tochter Wilhelmine, eigene Gottesdienste und Termine in deutscher Sprache vorgesehen.

Hat Wilhelmine dort ihre Erstkommunion empfangen? Ich weiß es nicht.

Ob sie genauso gut Polnisch sprach wie Deutsch? War sie schon als Kind zweisprachig? Oder erst später, als Polen im Laufe der Jahre mühsam seine Unabhängigkeit wiedererlangte, als die polnische Sprache die deutsche Sprache langsam verdrängte, in dem ehemaligen preußischen Besatzungsgebiet, im Land an der Warthe.

Als viele Deutsche Posen verließen, blieben die Günthers. Sie wuchsen in die Stadt hinein, die für sie preußisch war, und erst recht für Friedrich Wilhelm, der kein Polnisch sprechen konnte oder wollte.

Was zählte, war nicht die Sprache, sondern das Handwerk, die Klientel und die Familie. Beide Günthers waren Schneider, beide geschätzte Handwerker. Er schneiderte Anzüge, sie fertigte Kleider. Sie haben sich gut geschlagen.

Wilhelmine, das einzige Kind wuchs in einer Stadt auf, die nicht mehr preußisch war, aber voll mit preußischer Geschichte, Architektur und preußischem Drill, der allmählich durch slawischen Eigensinn, Fantasie und Mut ersetzt wurde.

Ihre Jugend fiel in die Zeit der Wiedergeburt des Polentums in Poznań. Sie nahm die Stadt und beide Kulturen in sich auf, die polnische und die deutsche, und die Tatsache, dass sie sich in einen Polen verliebte, der in demselben Haus wohnte, brachte ihr einerseits viel Freude und Hoffnung, anderseits führte es zum großen Unglück. Diese „verbotene Liebe“ hatte das Schicksal selbst in die Hand genommen und die Geschicke der Liebenden so gelenkt, wie sie es wollte, nicht wie die Verliebten es sich gewünscht hätten.

1938 kam Wilhelmine auf eine neue Schule, auf die renommierte Städtische Handelsschule (Miejska Szkoła Handlowa). Die Eltern waren stolz auf ihre einzige Tochter und gaben sich alle Mühe, sie zu fördern, zu unterstützen und weiterzubilden.

Hier befreundet sich Wilhelmine mit den Schülerinnen, die später einen großen Einfluss auf ihre künftigen Handlungen ausüben: Zofia Cielecka (1918-2002), Gertruda Leńska (1915-1998) und Zofia Rapp (Ścibor-Rylska, 1918-1999).

Alle vier engagieren sich in den Widerstand und alle wurden während des Krieges verhaftet. Einer gelang die Flucht, die beiden anderen wurden vor dem Volksgerichtshof in Berlin freigesprochen.

Nur Wilhelmine wird enthauptet, obwohl sie um ihr Leben bettelt, ihre Schuld eingesteht und ihre Taten bedauert. Da hilft es auch nicht, dass die Eltern Briefe selbst an Hitler geschrieben und um Begnadigung gebeten haben.

Als ihr „illegitimer“ Verlobter Antoni Jagła in Auschwitz ermordet wird und ihr gemeinsames Kind Maria wenige Tage nach der Geburt im Krankenhaus in der Feldstraße stirbt, setzt sich Wilhelmine bewusster mit Hitlers Schreckensherrschaft auseinander. Sie ist eine deutsche Frau, die sich gegen den Faschismus stellt, die Rassengesetze, das Morden, die Folter, die Unrechtsurteile, die Konzentrationslager und die Vernichtung der Juden missbilligt.

Für ihre „verbotene Liebe“ und “Rassenschande” muss sie einige Wochen in einem Gefängnis in der Młyńska-Straße verbüßen.

Im Winter 1942 legt Wilhelmine den AK-Eid (Heimatarmee- Eid) ab und wird AK-Soldatin. Sie nimmt das Pseudonym Wilka an. So wurde sie übrigens von ihren polnischen Freundinnen in der Schule genannt.

Sie ist im Widerstand aktiv und arbeitet für den Geheimdienst S-7.

In ihrer sicheren deutschen Wohnung in der Bäckerstraße (Piekary) gibt es eine Kontaktstelle. Die Kurierinnen treffen sich und übernachten bei ihr. Um näher an nützlichen Informationen zu sein, ändert sie ihren Arbeitsplatz. Sie wechselt vom Finanzamt zum Verband der deutschen Polizeibeamten (Kameradschaftsbund) in Poznań. Sie weiß genau, in welcher Gefahr sie sich befindet. Sie hört von anderen Verhaftungen und Todesurteilen in der Stadt. Ist sie so naiv, dass sie nicht daran glaubt, dass dies auch ihr passieren könnte?

Anfang November 1943 wird sie zusammen mit ihrer Mutter verhaftet.

Vom Gestapo-Hauptquartier in Poznań (ehemaliges Soldatenhaus kurz vor dem Kriegsbeginn 1939 für die Polnische Armee erbaut und eröffnet) werden beide nach Leipzig gebracht. Das Urteil, für die Mutter ein Freispruch, für Wilhelmine das Schlimmste vom Schlimmsten, wird in Berlin verkündet. Wilhelmine wird in das Gefängnis nach Moabit verlegt, dann in die Barnimstraße. Die letzte Station ist Plötzensee.

Das Urteil wurde am 9. Juni 1944 vollstreckt. Zeitpunkt des Todes: 13.03 Uhr.

Der Henker war Röttger.

Normalerweise kam der Henker zweimal in der Woche. Er hieß Roettger. Er schlich mehr als er ging. Immer trug er eine dreiviertellange Joppe. Was mochte in ihm vorgehen? Tausende hatte er hingerichtet. Unschuldige. Für jeden Kopf hatte er 80 Mark Prämie kassiert. Und Sonderrationen Zigaretten. Immer hatte er eine Zigarette im Mund. Seine Helfer waren große und starke Männer. Sie mußten die auf dem Rücken gefesselten Opfer auf das Schafott befördern! Zwei Wachtmeister führten die Todeskandidaten von der Zelle zum Hinrichtungsschuppen! Dafür gab es für jeden acht Zigaretten.

Brigitte Oleschinski Gedenkstätte Plötzensee (1995)

Röttgers Vorname war Wilhelm Friedrich, wie der von Wilhelmines Vater, nur die Reihenfolge wurde vertauscht.

Wilhelmines Leichnam wurde nicht an ihre Familie herausgegeben.

Ihr Körper wurde, wie viele andere enthauptete Leichen, meist Frauen, wenn man dem Bericht von Dr. Stieve Glauben schenken darf, für seine anatomischen Forschungen verwendet.

Wilhelmine trug auf seiner Liste die Nummer 128.

Sein Interesse galt besonders Frauen im gebärfähigen Alter, denn Stieve forschte zu Fortpflanzungsorganen. Es sei ihm, so Andreas Winkelmann, dabei im Besonderen um den Nachweis des Eisprungs und den Einfluss des Nervensystems darauf gegangen. Stieves Ziel sei es gewesen, die Unzuverlässigkeit der Verhütungsmethode nach Hermann Knaus („Knaus-Ogino“) nachzuweisen. Tote junge Frauen lieferte die Hinrichtungsstätte Plötzensee reichlich: 334 der dort zwischen 1933 und 1945 Getöteten waren weiblich.

Winkelmanns Urteil über seinen Berufskollegen: Stieve habe „die Todesangst der Frauen vor ihrer Hinrichtung zum Faktor seiner Forschung gemacht“. Tatsächlich veröffentlichte Stieve 1942 eine Arbeit, in der von „Schreckblutungen“ „im unmittelbaren Anschluss

***

An Wilhelmine erinnerte Klaus Leutner aus Berlin, der 2007 im Rahmen eines Projekts über Wilhelmina Günther mit deutschen und polnischen Jugendlichen Orte in Poznań besuchte, die mit ihr in Verbindung stehen.

Wilhelmine Günther ist eine der Hauptfiguren in Piotr Bojarskis Roman “Coraz ciemniej w Wartheland” und seinen anderen Veröffentlichungen.

Kein Platz in Poznań, keine Straße, keine Gasse ist bisher nach Wilhelmine benannt worden.

Ich glaube nicht, dass in den Schulgebäuden, die Wilhelmine besuchte, Gedenktafeln an sie erinnern. Das Mietshaus in der ehemaligen Bäckerstraße gibt es nicht mehr. Es wurde am Ende des Krieges abgerissen und die Ruinen wurden abgetragen. Es gibt da viele leere Flächen ohne Namen.

Der Friedhof an der Ogrodowa Straße (Gartenstraße) ist ebenfalls verschwunden. In Piotr Bojarskis Roman war der Friedhof ein Treffpunkt für Wilhelmine und Antoni, ein Ort, an dem sie ohne Angst spazieren gingen, auf einer Bank zwischen den alten Friedhofsdenkmälern sitzend kuschelten und von der Zukunft träumen konnten. Die Parks, die Restaurants waren “Nur für Deutsche”.

Wilhelmine hat kein Grab, wie Tausende von Ermordeten, nicht nur in Plötzensee.

Ihr Vater ging nach dem Krieg nach Deutschland. Ihre Mutter blieb daheim. Ich habe ihren Namen in der Datenbank für Gräber auf dem Junikowo-Friedhof in Poznań gefunden:
Marianna Gunther (1886-01-28 – 1968-01-27)
Feld: 17 Parzelle: 5 Reihe: 8 Platz: 288
Grab bezahlt: nein

***

Beim Schreiben dieses Textes habe ich die im Internet verfügbaren Informationen sowie das Buch “Coraz ciemniej w Wartheland” von Piotr Bojarski zu Hilfe genommen.

Sterbeurkunde Wilhelmine Günther

geboren: 18. VII. 1917 in Poznań
enthauptet: 9. VI. 1944 in Berlin – Plötzensee

Die Verstorbene war nicht verheiratet.
Ihre Tochter nannte sie Maria,

Maria die Uneheliche.
Ihr Verlobter hieß Antoni,

Ihre Mutter Marianna,
Mit Doppel “n”.

Nur der Vater hieß
Friedrich Wilhelm und konnte
den Namen seiner Frau
nicht richtig aussprechen.
Ein “n” hat er immer vergessen.

Sie wohnten in der falschen Straße.
Beide waren Schneider.
Das war aber die Straße der Bäcker.
Nicht der Schneider.

Das Haus gibt es nicht mehr,
die Sprache ist eine andere,

Neue Menschen sind geboren.
Nur die Straße ist immer noch
den Bäckern gewidmet.
Nicht den Schneidern.

Förderung

Beitrag gefertigt vor, während und nach dem Workshop “Frauen im Schatten der Guillotine. Polinnen im Gefängnis Plötzensee” am 2.12.2023. Das Projekt ist gefördert von der Stiftung EVZ (Erinnerung Verantwortung Zukunft).
www.stiftung-evz.de
Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung EVZ dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Projektleiterinnen die Verantwortung.

10 thoughts on “Sprachcafé: Polkopedia.

  1. Tak, to jedna z najsmutniejszych wiadomości dzisiejszego dnia.
    Tiborze, dołączam do Ciebie…
    T.Ru

  2. Nic się nie zmienia, carat niszczy swoich wrogów dawnymi wypróbowanymi przez wieki metodami. A my przyglądamy się temu z daleka

  3. Korzystając z możliwości pozwolę sobie za Twoim pośrednictwem adminka, złożyć kondolencje wszystkim tym, którzy wspierali mentalnie i duchowo A.Nawalnego w jego walce – walce, w której zostaje nam tylko śledzić morderczy i krwiożerczy hardimperializm, gotowy zabić i zniszczyć wszystkich, którzy staną na jego drodze! Kiedy przenoszono Go z łagru do łagru – już sam ten proces, to rodzaj tortury przestrzenią! Bezsensownie długa podróż – kiedy człowiek jest zupełnie odcięty od świata. W grudniu A.N. odbywał jedną z,, podróży,, do więzienia w Jamało-Nienieckim Okręgu Autonomicznym – kolonia karna Nr.3 to daleka północ, został więc przeniesiony do kolonii oddalonej od Moskwy o około 1900 kilometrów położonej w północno-zachodniej części Syberii. To tzw. “Wilk polarny” jedna z najbardziej wysuniętych na północ odległych tego typu placówek w Rosji. Panują tam trudne warunki, a w strefie wiecznej zmarzliny panuje specjalny reżim. Dotarcie tam jest bardzo trudne – dodatkowo obciążające fizycznie i psychicznie osadzonych wpływają negatywnie na obciążenia dynamiczne, statyczne w tym niedociążenie lub przeciążenie percepcyjne – obciążenie emocjonalne. Jego śmierć przypomina o losie więźniów politycznych, nie tylko w Rosji. Tam drakońskie wyroki odsiadują politycy opozycji min. Władimir Kara-Murza i Ilja Jaszyn. Anna Politkowska, Borys Niemcow, Jurij Szczekoczichin, Siergiej Juszekow, Aleksander Litwinienko, Borys Bieriezowski, Siergiej Magnicki – to jedynie kilka z wielu osób, które otwarcie krytykowały PRWP, które poniosły śmierć w tajemniczych okolicznościach, a tuż za miedzą mamy Białoruś, gdzie więźniów politycznych są setki, ciągle przybywa nowych, a od wielu miesięcy nie ma kontaktu ani informacji na temat stanu chociażby Marii Kalesnikawej czy Wiktora Babaryki. Tragizm samotnej śmierci w więzieniu, której doświadczył A.Nawalny sprawia, że na myśl o nich wszystkich ciarki biegną po plecach. Warto zadać sobie przynajmniej od czasu do czasu pytanie, czy możemy coś dla nich zrobić!? Może jego przesłanie; Niczego się nie boję i wy się nie bójcie, będzie najlepszym, co mógł po sobie zostawić!?
    Kondolencje
    W współodczuwaniu
    dźwigają ból
    rozsypane w cierpienu
    krwawy mają krój…..
    Żałosną rozpacz
    łączą w sercu
    jak również noc
    przez ciemność ku światłu…
    Dlatego w nieszczęściu
    życie nich tulą
    w żalach i uczuciu,
    bo wszystko na świecie,
    prędko przeminie,
    płomienie zgasną, woda przepłynie,
    przeminie radość i to co nas boli,
    czasy nieszczęścia i czas niedoli.
    Minęło szczęście, przeszło cierpienie,
    a pozostanie szczere wspomnienie!

  4. Myślę, że każdy człowiek mający serce i rozsądek, jest absolutnie poruszony śmiercią Nawalnego.
    Dla Putina był on groźnym przeciwnikiem politycznym, którego należało systematycznie fizycznie unicestwiać, ale bez możliwości zniszczenia pamięci o nim, oraz przekazu politycznego, który po sobie pozostawił.
    Niestety, patrząc globalnie na ten dramat, obiektywnie musimy też i szerzej na cały świat popatrzeć:
    -“Putinów”, może trochę mniejszego formatu mamy niezmiernie dużo na naszym globie
    -opozycjonistów, przeciwników różnego rodzaju dyktatur również nie mało, którzy za swoje przekonania stracili i jeszcze niejedni, stracą życie.
    Od kiedy ludzkość zaczęła się rozwijać, zaczęły powstawać ciągle zmieniające się struktury poliytyczne i społeczne, od wtedy mamy podobne historyczne doświadczenia, jak ta teraz niesprawiedliwa, śmierć odważnego człowieka, rosyjskiego polityka Nawalnego.

    T.Ru

    1. “<i>Dla Putina był on groźnym przeciwnikiem politycznym</i>”

      <b>ist</b> weiterhin, liebe teresa, dietrich bonhoffer*) hat auch kein pepesza besesen, und trotzdem gesiegt!

      ————————————————-

      *) auch in Plötzensee hingerichtet

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