Wir wissen es schon alle, wir haben einen neuen Kultursenator in Berlin. Hier eine der ersten Möglichkeiten ihn live zu treffen (und nicht um 15:00 wie in der Einladung steht, sondern um 15:30 Uhr); es ist ratsam, sich anzumelden.

Und hier noch ein Bisschen zu unseren neuen Senator (aus der Wikipedia):
Joe Chialo
(* 18. Juli 1970 in Bonn) ist ein deutscher Musikmanager und Politiker (CDU), seit dem 27. April 2023 Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Als Sohn einer tansanischen Diplomatenfamilie wuchs Chialo in Bonn auf. Nach seinem Abitur am Ordensinternat der Salesianer Don Boscos bei Köln machte Chialo eine Ausbildung zum CNC-Fräser. Später studierte er Geschichte, Politik und wirtschaftliche Staatswissenschaften. Das Studium brach er aber ab. In der Nürnberger Disco Mach1 arbeitete Chialo als Türsteher.
1991 stieg Chialo bei der Nürnberger Band Blue Manner Haze, die zwei Jahre zuvor gegründet wurde, als Sänger ein. An der Gitarre war Robert Lenar, Bass spielte Oliver Holzner, am Schlagzeug saß Jay P. Montone. Mit Another Confused Youth Production (1991) und Blue Manner Haze (1995) legte die Rock-Combo zwei Alben vor, die aber kommerziell nicht erfolgreich waren. Das Musikmagazin Rock Hard urteilte über das letzte Album: „Joe Chialos Stimme variiert zwischen einschmeichelndem Soul, harten Raps und Hardcore-Geschrei – oft innerhalb der Songs. Aber das allein verhilft BMH nicht zu einer eigenständigen Note.“ 1995 trennte sich die Gruppe. Seine kurze Gesangskarriere brachte Chialo in die Musikbranche.
2009 gründete Chialo das Label Airforce1 Records sowie 2018 das Label Afroforce1 als Abteilung von Universal Music mit dem Ziel, Musik aus dem afrikanischen Raum zu fördern. Airforce1 Records, ebenfalls Teil von Universal, beherbergt Künstler wie Santiano, den Schauspieler Matthias Schweighöfer, The Kelly Family, Ben Zucker, Sarah Zucker und den EDM-DJ Noel Holler.
Beim Eurovision Song Contest 2019 war Chialo Teil der deutschen Jury.[9]
Seine 2022 erschienene Autobiografie Der Kampf geht weiter ist nach den letzten Worten benannt, die Chialos Vater ihm am Telefon vor seinem Tod mit auf den Weg gab („A luta continua“).
In den 1990er Jahren war Chialo Mitglied der Grünen und hat nach eigener Aussage Joschka Fischer bewundert. Im Streit um Bundeswehreinsätze auf dem Balkan trat er allerdings aus der Partei aus, da er die innerparteiliche Ablehnung gegenüber den Auslandseinsätzen nicht teilte.
2016 trat Chialo in die Berliner CDU ein und wurde 2021 als Direktkandidat für den Bundestagswahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord für die Bundestagswahl 2021 aufgestellt.
Bundesweit bekannt wurde Chialo mit der Berufung in das „Zukunftsteam“ von Kanzlerkandidat Armin Laschet zur Bundestagswahl. Hier war er Sprecher für die Themen Kunst und Kultur. Da Chialo mit 23,5 % der Erststimmen dem SPD-Kandidaten Helmut Kleebank (32,8 %) unterlag und nicht über die Landesliste abgesichert war, zog er nicht in den Deutschen Bundestag ein.
Auf dem digitalen Parteitag im Januar 2022 wurde Chialo in den Bundesvorstand der CDU gewählt.
Joe Chialo ist verheiratet und Vater einer Tochter. Er ist römisch-katholisch.



Tja, was die CDU kann, kann die CDU. Einen ehemaligen Türsteher und einen Metal-Singer zum Kultur-Senator zu ernennen kann wirklich nicht jede(r).
