Lidia Głuchowska
FILM “Hommage à Jan Buck (II)”
Cottbus/Chóśebuz
Am Freitag, den 25.08.2023 fand in der Kunsthalle Lausitz in Cottbus die Finissage der Ausstellungen aus der Reihen „Alles ist eine Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck“ und „Hommage à Jan Buck (II)“ – „Wir haben den Ort gesehen“ und „Nach der Kohle … – Landschaften und Gesichter der Lausitz“ statt, über die wir bereits geschrieben haben.
Anlässlich der Finissage veröffentlichen wir einen Film, der einen Einblick in die wichtigsten Ereignisse des ganztägigen „Deutsch-wendisch/sorbisch-polnischen Festtags – Begegnung und Dialog“ anlässlich der Eröffnung der genannten Ausstellungen am 2.06.2023 im Wendischen Museum/Serbski Muzej, in der Stadt und in der Kunsthalle Lausitz gibt, der auch Teil des Projektes des Instituts für Visuelle Künste der Universität Zielona Góra „Hommage à Jan Buck (II)“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Lidia Głuchowska bildet.
In der Einführung spricht die Kuratorin des Sorbischen Museums, Christina Kliem/Kliemowa, über das Profil der Sammlungen dieser Institution, die administrativen Grenzen der Lausitz und die Spuren, die der extensive Braunkohleabbau im Gesicht der Region hinterlassen hat.
Der Festtag began mit der Eröffnung der oben genannten Ausstellungen im Wendischen Museum, mit Ansprachen von Vertretern der Stadt- und Landesbehörden Brandenburgs, der Woiwodschaft Lubuskie und der Universität Zielona Góra. Für die musikalische Begleitung sorgten das Folklore-Duo Šwicamica (Gerald Schön und Gerhard Paucker) und ein Jazz-Quartett des Instituts für Musik der Universität Zielona Góra (Michał Nienadowski, Maja Kaczyńska, Hubert Łachacz und Zuzanna Rynio).
Nach einer Laudatio von Christina Kliem/Kliemowa und einer Kuratorenführung durch den ersten Teil der Ausstellung der Werke von Jan Buck/Buck sowie der Verkostung regionaler Gerichte und der Uraufführung des Films über das Projekt „Hommage a Jan Buck (I): Wir haben morgen gelebt“ (im Museum – Energiefabrik Knappenrode und dem Sorbischen Museum in Bautzen) führte Werner Meschkank/Měškank die Versammelten auf eine Spurensuche nach Denkmälern, Mosaiken und sakralen Objekten im Zentrum von Chociebuz, die für das sorbische Volk von Bedeutung sind, und Peter Buck/Pětr Buk sprach über das Triptychon „Zampern“, das er gemeinsam mit seinem Vater installiert hat und das dem sorbischen Brauchtum gewidmet ist.
Im Gegenzug wurde in der Alten Segeltuchfabrik die Ausstellung „Hommage à Jan Buck (II): Wir haben den Ort gesehen“ mit Werken von KünstlerInnen des Instituts für Visuelle Künste der Universität Zielona Góra eröffnet, die wir in einem der zuvor publizierten Filme präsentierten.
Weiterhin, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Alten Segeltuchfabrik – in der Kunsthalle Lausitz – wurde der zweite Teil der retrospektiven Ausstellung mit Werken von Jan Buck/Buck präsentiert. Nach einer Begrüßung durch den Leiter Heiko Straehler-Pohl fand vor einer Gemäldekulisse ein wissenschaftliches Forum mit den Kuratoren beider Ausstellungen und den Künstlern Hella Stoletzk/Stoleckojc sowie Jo Achermann, Professor für Bildhauerei an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, statt. Die polnische wissenschaftliche Community war durch Dr. Małgorzata Mieczkowska – Historikerin und Politikwissenschaftlerin von der Universität Szczecin – sowie durch Prof. Tomasz Jaworski vom Institut für Geschichte und Dr. Lidia Głuchowska vom Institut für Visuelle Künste der Universität Zielona Góra vertreten. Die gesamte Veranstaltung wurde von Anna Kossatz-Kosel/Kosacojc-Kozelowa geleitet, und die Moderation des wissenschaftlichen Forum – von Herbert Schirmer übernommen.
Zwei Wochen später – am 15/16.06.2023 – fand im Stadtmuseum/Měścański Muzej unter der Leitung von Dir. Steffen Krestin und Herbert Schirmer ein Forschungssymposium zum Thema „Kunst im Wechselspiel zwischen Deutschland und Polen“ statt, gefolgt von der Eröffnung der Ausstellung „Nach Kohle … – Landschaften und Gesichter der Lausitz“ in der Alten Segeltuchfabrik. Auch eine Exkursion zum Cottbuser Ostsee wurde denselben Themen gewidmet. Diese Ereignisse sind im zweiten der zuvor publizierten Filme zu sehen.
Die Eröffnung der nächsten – von den vorherigen abweichenden – Enthüllungen der Ausstellungen aus den Reihen „Alles ist eine Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck“ und „Hommage à Jan Buck (III)“ findet am 15.09.2023 im Stadtmuseum Wrocław statt.
