Am Sonntag, den 15. November wird in der Berliner Hufeisensiedlung, erbaut 1926 vom avantgardistischen Architekten, Bruno Taut, eine Werkschau der Berliner Künstlerin, Margarete Kubicka eröffnet. Wenn sie auch häufig als Expressionistin bezeichnet wird, da sie der polnischen Gruppe Bunt (Revolte) angehörte, trägt ihr frühes grafisches Werk eher kubo-futuristische Züge. Ihre Stärke, neben dem Linolschnitt, waren die leuchtenden Aquarellen, die sie gerne in die Serien gesammelt hat und die of eine Art Geschichte erzählen.
Einige ihrer Werke gehören der Berlinischen Galerie, darunter die Folge, Drei Sprünge des Wan Lung zum gleichnamigen Roman von Alfred Döblin.
Begleitend zur Ausstellung finden Sonderveranstaltungen statt, darunter ein Interview mit dem Sohn der Künstlerin, Mitbegründer der Freien Universität, St. Karol Kubicki sowie zwei kunstgeschichtlichen Vorträge.
Im Namen der Organisatoren, denen wir zu diesen Initiative auch gratulieren, laden wir Sie herzlich ein.
Mehr über das Leben und Werk der Künstlerin in:
Lidia Głuchowska, Avantgarde und Liebe. Margarete und Stanislaw Kubicki 1910-1945, Berlin 2007.

Margarete Kubicka, Hommage à Kubicki: Stanislaw Kubicki, der Agitator, 1924, Aquarell, Privatbesitz

Margarete Kubicka, Neukölln: Bau der U-Bahn-Überführung 3, Linolschnitt, 1928, Privatbesitz
Für die Reproduktionsgenehmigung danken wir Herrn Prof. St. Karol Kubicki

